Jubiläum 25 Jahre Neugründung des Kolpingwerkes in Ungarn - Aus einer Patenschaft wurde eine Partnerschaft
„Aus der anfänglichen Unterstützung bei der Neugründung des ungarischen Kolpingwerkes durch Kolping in der Diözese Augsburg wurde in den zurückliegenden 25 Jahren eine Partnerschaft auf Augenhöhe“, sagte die Vorsitzende des Kolpingwerkes in der Diözese Augsburg Sonja Tomaschek beim Festakt in Budapest. Über 500 Gästen feierten das Jubiläum des Kolpingwerkes Ungarn bei einer Messfeier mit dem Apostolischen Nuntius Erzbischof Alberto Bottari de Castello und dem Weihbischof des Erzbistums Esztergom-Budapest Ferenc Cserháti am 26. September 2015 und mit einem anschließenden Festakt im Budapester Zisterzienserkloster.
Der Historiker Vajk Bánhidy blickte mit den Gästen in die Geschichte des ungarischen Kolpingwerkes zurück. Adolph Kolping selbst war 1856 in Ungarn. Die Geschichte der zahlreichen ungarischen Gesellenvereine endete jäh mit dem zweiten Weltkrieg. Die bewahrte Glut fachte nach dem Fall des Eisernen Vorhangs wieder auf und mit der Unterstützung von Kolping in der Diözese Augsburg wurde erneut ein lebendiger Verband aufgebaut. Neben vielen gemeinsamen Projekten von Ungarn und Augsburgern entstand auch das Kolping Hotel Spa & Family Resort in Alsópáhok, das inzwischen als eines der führenden Familien- und Kurhotels in Ungarn gilt. Zudem halten zahlreiche Partnerschaften zwischen ungarischen Kolpingsfamilien und Kolpingsfamilien aus der Diözese Augsburg die Freundschaft zwischen den beiden Verbänden lebendig. Für die ungarische Regierung überbrachte Verteidigungsminister Dr. István Simicskó die Glückwünsche.
Der ungarische Nationalvorsitzende László Laczhegyi konnte unter den zahlreichen Gästen auch den Generalpräses des Internationalen Kolpingwerkes Ottmar Dillenburg und den Projektreferenten für Mittel-/Osteuropa des Sozial- und Entwicklungshilfe des Kolpingwerkes e.V. (SEK) Gregor Federhen aus Köln begrüßen. Den Augsburger Kolping-Partnerverband vertraten neben der Diözesanvorsitzenden Sonja Tomaschek auch Diözesanpräses Alois Zeller, der Vorsitzende des Kolping-Bildungswerkes Gebhard Kaiser und dessen Stellvertreter Herbert Barthelmes, Diözesanvorstandsmitglied Franz Mayer, der ehemalige Diözesanvorsitzende und jetzige Beauftragte für die ungarisch Partnerschaft Erwin Fath und der ehemalige Geschäftsführer Joachim Lehmann mit seiner Ehefrau Dagmar. Zum Jubiläum brachte die Delegation nicht nur einen Geschenkkorb mit bayerisch-schwäbischen Spezialitäten mit, sondern überreichte auch einen Zuschuss in Höhe von 1.500 Euro zur Förderung der Jugendarbeit im Verband.
Diözesanpräses Alois Zeller gratulierte am Ende des Gottesdienstes dem Nationalpräses des ungarischen Kolpingwerkes Ferenc Kövesi zum silbernen Priesterjubiläum und schenkte ihm ein gesticktes Ulrichskreuz. Generalpräses Dillenburg überreichte zum gleichen Anlass ein Skapulier mit dem Bild des seligen Adolph Kolping.