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Interview mit der diesjährigen Schrobenhausener Spargelkönigin Sina Göppel

Einer langen Tradition folgend war im vergangenen August wieder die Schrobenhausener Spargelkönigin gekürt worden. myheimat hat sich mit Sina Göppel zur Mitte ihrer Legislaturperiode über ihre bisherigen Eindrücke, Erwartungen an die folgenden Monate und selbstverständlich über Spargel unterhalten.

myheimat: Seit August vergangenen Jahres repräsentieren Sie als Spargelkönigin den Schrobenhausener Spargel weltweit. Wie haben Sie die vergangenen Monate wahrgenommen?
Sina Göppel: Ich habe wahnsinnig viele neue Eindrücke gewonnen, vieles erlebt und ganz viele nette Leute kennengelernt. Zeitweise ist das natürlich ziemlich zeitaufwändig, aber ich bin stolz dieses Amt ausführen zu dürfen!

myheimat: Spargel ist Ihr Lieblingsgemüse und Sie lieben ihn in allen Variationen. Gibt es dennoch ein Spargelgericht, das Sie besonders weiterempfehlen können?
Sina Göppel: Diese Frage begegnet mir immer wieder und es ist sehr schwer eine passende Antwort darauf zu finden. Es wird dem Edelgemüse einfach nicht gerecht, wenn ich ihn auf nur ein Gericht reduzieren würde.
Spargel ist so vielseitig, da kann ich mich einfach nicht entscheiden!

myheimat: Haben Sie als Spargelkönigin einen Tipp für unsere Leser, worauf man bei der Zubereitung von Spargel besonders achten muss?
Sina Göppel: Das allerwichtigste ist das Schälen!! Denn ungeschält würde selbst der köstlichste und hochwertigste Spargel bitter und faserig schmecken. Spargelstangen werden immer vom Kopf zum Schnittende hin geschält. Dazu mit einem scharfen Küchenmesser oder mit dem Spargelschäler 1 - 2 cm unterhalb des Kopfes ansetzen, zunächst dünn, zum Ende hin dicker schälen. Eventuell holzige Enden großzügig abschneiden. Gut ausgekocht ergeben Schalen und Enden übrigens schmackhafte Brühen für sahnige Spargelcremesuppen.

myheimat: Wir alle wissen, dass es verschiedene Handelsklassen des begehrten Gemüses gibt. Viele Verbraucher sind unschlüssig welchen Spargel sie nun kaufen sollen. Welche Klasse können Sie uns empfehlen?
Sina Göppel: Also zuerst möchte ich erklären, dass die Sortierung in die Handelsklassen nichts mit dem Geschmack zu tun hat, sondern sich ausschließlich auf die Optik bezieht! Bei der Sortierung werden Länge und Durchmesser gemessen, sowie Form, Farbe und Kopfform bewertet. Klasse I. ist daher der „Vorzeigespargel“. Wenn Sie jedoch eine Suppe kochen möchten oder den Spargel zur Zubereitung eh klein schneiden müssen, dann reicht die günstigere Klasse III. Hier gilt: Frisch geernteter Spargel, gleich welcher Klasse, frisch zubereitet hat einen minimalen Nährstoffverlust und schmeckt am besten! Daher die Devise : “Spargel möglichst frisch gestochen aus der Region einkaufen”.

myheimat: Wie erkennt man frischen Spargel?
Sina Göppel: Der Kopf muss fest geschlossen und die Spargelstange prall und glänzend sein. Die Schnittenden müssen saftig sein. Frischer Spargel lässt sich leicht brechen und quietscht wenn man die Stangen aneinander reibt. Man nimmt einen angenehmen frischen, aromatischen Geruch wahr, wenn man die Stange an der Schnittstelle zusammendrückt.

myheimat: Das Amt der Schrobenhausener Spargelkönigin ist ja mit zahlreichen repräsentativen Auftritten - wie beispielsweise dem Spargelanstich auf dem Münchner Viktualienmarkt - verbunden. Gibt es eine Veranstaltung, auf die Sie sich ganz besonders freuen oder gefreut haben?
Sina Göppel: Ein Auftritt der mir noch lange im Gedächtnis bleiben wird ist die Kochshow „Biss um Biss“, vom 16. November in Schrobenhausen, bei der ich Jurymitglied sein durfte. Es war absolut toll und die Kandidaten haben super lecker gekocht! (Wenn auch jahreszeitlich bedingt leider keinen Spargel.)

myheimat: Ihr Duales Studium der Landwirtschaft in Weihenstephan qualifiziert Sie selbstverständlich bestens für das Amt der Spargelkönigin. Wussten Sie schon lange, dass Sie beruflich einmal in der Landwirtschaft tätig sein wollen?
Sina Göppel: Meine Interessen waren schon immer rund um die Natur, Tiere, praktisches Arbeiten und auch Technik. Aber ich muss zugeben, dass ich lange Zeit nicht daran gedacht hatte, aus dem einfachen Grund, dass ich nicht wusste, dass es ein derartiges Studium gibt. Aber seit ich das weiß, und vor allem dann auch noch erfahren habe, dass es diesen Studiengang auch im dualen System gibt, war ich sofort Feuer und Flamme! Und auch jetzt bin ich immer noch glücklich mit meiner Entscheidung und freue mich schon sehr auf die noch kommende Zeit in der Hochschule!

myheimat: Neben Tanzen, Lesen, Schwimmen und Reiten gehen Sie einem eher ungewöhnlichen Hobby nach: Sie trainieren eine Jungochsen, mit dem Sie an Ochsenrennen teilnehmen wollen. Wie kam es zu dieser außergewöhnlichen Freizeitbeschäftigung?
Sina Göppel: Nunja ich hatte damals einen Bekannten mit einem Milchviehbetrieb und da ich schon immer eine große Affinität zu Tieren hatte, habe ich mich eben ein wenig um dieses eine süße Kälbchen gekümmert. Schon mit vier Tagen habe ich ihn die ersten Schritte spazieren geführt. Und eines Tages kam es zu einer Wette: Wenn ich es schaffen würde, den Kleinen zu zähmen und zu reiten, dann dürfe er da bleiben. So etwas braucht man mir nicht zweimal sagen: Gesagt, getan! Und so bin ich (relativ unfreiwillig) zu meinem kleinen „Woodie“ gekommen, mit dem ich weitaus mehr mache als nur „rennen“… Nun ist er fast 22 Monate alt und 750kg schwer und benimmt sich vorbildlich!

myheimat: Gersthofens Zweiter Bürgermeister, Karl-Heinz Wagner, hat Sie bei Ihrer Krönung eingeladen, den Schrobenhausener Spargel auf dem Markt Ihrer Heimatstadt zu präsentieren. Wann dürfen sich die Gersthofer denn auf Ihren Besuch freuen?
Sina Göppel: Auch ein Termin, auf den ich mich schon sehr freue! Soweit es keine Änderungen gibt, wird es am Samstag, den 17. Mai vormittags sein. Ich bin mal gespannt wie sich „meine“ Stadt so darstellen wird.
Und meine Oma hat schon angekündigt, dass sie da sein wird, das freut mich natürlich umso mehr.

Bilder: Fotostudio Krammer

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