In den Stauden ist die Welt zu Gast
Landrat Martin Sailer besucht Gesangsprofessorin Henriette Meyer-Ravenstein in Walkertshofen
Das historische Handwerkerhäuschen von Gesangsprofessorin Henriette Meyer-Ravenstein mitten in der Staudengemeinde Walkertshofen versprüht einen besonders kreativen Charme. Jahrelang beherbergte es die Bühne des 1984 in Walkertshofen gegründeten Spielwerks, das dann schließlich unter dem Namen Eukitea nach Diedorf übersiedelte – heute nutzt die Mezzosopranistin das Gebäude für Sängerworkshops und Konzerte. Bereits zum 28. Mal lädt Henriette Meyer-Ravenstein am 24. März zu einem ihrer Konzerte ein. Dabei legt sie besonderen Wert darauf, dass die ausgewählten Stücke nicht einfach aneinander gereiht werden, sondern stets einen roten Faden haben und so die durch die Musik transportierten Gefühle und Emotionen auf die Zuhörer authentisch wirken können.
Wie professionell und hochklassig die Wahl-Walkertshoferin dabei vorgeht, davon konnte sich Landrat Martin Sailer gemeinsam mit Bürgermeisterin Margit Jungwirth-Karl am vergangenen Donnerstag einen ganz persönlichen Eindruck verschaffen. Im Rahmen der Reihe „Landrat trifft Kultur“ besuchte der er die international gefragte Künstlerin, die an der Hochschule für Gesang und darstellende Kunst in Frankfurt tätig ist, und informierte sich in einem ausführlichen Gespräch über ihre Arbeit. Eine gemeinsame Basis war dabei schnell gefunden, hatte Sailer doch lange Jahre selbst Trompete gespielt und in seinem Elternhaus gemeinsam mit seiner Familie regelmäßig musiziert. Auch heute noch ist Musik ein wichtiger Bestandteil in seinem Leben und umso wichtiger erschien es ihm, sich vor Ort mit der renommierten Professorin zu treffen und aufzuzeigen, welches künstlerische Potential im Landkreis Augsburg vorhanden ist. „Es ist vielen Menschen gar nicht bewusst, dass im Augsburger Land international bekannte Künstler wie Frau Meyer-Ravenstein wirken und arbeiten. Das möchte ich zukünftig gerne ändern.“ Etwas Sorge bereitet Henriette Meyer-Ravenstein der musikalische Nachwuchs. „An den Musikhochschulen ist in den vergangenen Jahren ein Bewerberschwund zu beobachten“ so die Musikpädagogin und bestärkte den Landrat deshalb in seinem Vorhaben, die Musikförderung im Augsburger Land weiter voranzutreiben.