Gedenkkonzerte zum 180. Todestag von Franz Schubert
Der Konzertchor der Augsburger Sing- und Musikschule, die aus Dozenten und preisgekrönten Nachwuchsmusikern vorwiegend aus der Region Augsburg bestehende „Sinfonia Augustana“ sowie das Friedberger Kammerorchester laden Sie recht herzlich zu ihrem gemeinsamen Chor- und Orchesterprojekt mit zwei Gedenkkonzerten zum 180. Todestag von Franz Schubert ein.
Das Programm umfasst folgende Werke:
Franz Schubert (31. Januar 1797 – 19. November 1828)
- Sinfonie Nr.8 – Moll D 759 „Die Unvollendete“
- Messe Nr.6 in Es-Dur D 950 für Soli, Chor und Orchester (komponiert im Juni 1828 in Wien)
Als Solisten werden zu hören sein:
- Marina Ulewicz (Sopran)
- Liat Himmelheber (Alt)
- Udo Scheuerpflug (Tenor I)
- Gerhard Werlitz (Tenor II)
- Jan Friedrich Eggers (Bass)
Leitung: Wolfgang Reß und Gereon Trier
1. Aufführung: 23. November 2008, 16 Uhr
in der Jugendstilkirche „Herz Jesu“ in Augsburg/Pfersee (Totensonntag)
2. Aufführung: 30. November 2008, 16 Uhr
in der Stadtpfarrkirche „St. Jakob“ in Friedberg
(1. Advent)
Karten gibt es zu € 20,- / € 10,- ermäßigt an folgenden Vorverkaufsstellen:
Kartenvorverkauf Augsburg:
- Albert-Greiner-Sing- und Musikschule, Zeugplatz 4/Zeughaus, Tel.: 0821/ 324-3281/-82
- Musikalienhandlung Böhm & Sohn, Ludwigstr. 15,
Tel.: 0821/ 50 284-21
- Theatergemeinde e.V., Philippine-Welser-Str. 14,
Tel.: 0821/ 30984
Kartenvorverkauf Friedberg:
- Friedberger Allgemeine, Marienplatz 11a
- Buchhandlung "Lesenswert!", Ludwigstraße 39,
Tel.: 0821/ 5886760
Als Franz Schubert in der dunkelsten, trübsten Jahreszeit, mitten im November 1828, an einer Typhuserkrankung starb, war er zwar wie viele seiner Zeitgenossen auch Opfer der berüchtigt miserablen hygienischen Verhältnisse in der Kaiserstadt Wien, doch hatte er gerade in diesem Jahr mit vehementer Schaffensenergie bis zur Erschöpfung an einer Reihe von Meisterwerken gearbeitet und so den Bogen seiner physischen Leistungsmöglichkeiten überspannt. Der übermächtige Musikgigant Beethoven war im März 1827 verstorben; nun hatte der „kleine“ Schubert endlich aus dessen beherrschenden Schatten heraustreten können und stellte sich mit der ganzen Fülle seiner kompositorischen Kraft selbstbewusst neben Beethoven. In das Jahr 1828 fallen u.a. die Entstehung des Liederzyklus „Schwanengesang“ nach Heine-Texten, die große C-Dur-Symphonie, das wunderbare Streichquintett C-Dur und schließlich die in den beiden Gedenkkonzerten aufgeführte Messe Nr. 6 in Es-Dur. Dieses Werk sprengt in der Komplexität seiner großen symphonischen Anlage, die bereits auf den viel späteren Bruckner hinweist, bei weitem den Rahmen liturgischer Aufführungspraxis und ist demnach als musikalisches Direkterlebnis nur selten zu hören.
Der Konzertchor der Albert-Greiner-Sing- und Musikschule Augsburg hat diese Komposition zuletzt anlässlich des 90-jährigen Jubiläums im Jahr 1995 aufgeführt.
Freuen Sie sich mit allen beteiligten SängerInnen und Musikern in Augsburg und Friedberg auf eine ganz besondere Konzertproduktion zu Ehren des unfassbaren Genies Franz Schubert, dessen Musik den Hörer unmittelbar an die Hand nimmt und ihn mit sich durch alle erdenklichen emotionalen Höhen und Tiefen weiter fortschreiten lässt.
„Schuberts Musik wirkt brüderlich. Sie wird von Musikern als eine Art Heimat empfunden.“ (Joachim Kaiser)
Text: Katharina Trier