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Frauenfußball von A – Z: Mit diesem Buch lesen Sie sich fit für die WM 2011!

  • Frauenfußball von A - Z Foto: humboldt Verlag
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Ronny Galczynski ist Journalist und Buchautor. Er schreibt unter anderem für „Die Welt“ und „spiegel-online.de“. Er ist Redakteur des Fanmagazines „Übersteiger“ und hat die Vereinsenzyklopädie des FC St. Pauli veröffentlicht. Ein Jahr vor der Weltmeisterschaft 2011 legt er nun ein Nachschlagewerk zum Thema Frauenfußball nach.

In Frauenfußball von A – Z findet der interessierte Leser alles, was man in Deutschland über Frauenfußball wissen kann, soll, muss. Auf 392 Seiten präsentiert Galczynski Spielerinnen, Schiedsrichterinnen, Funktionärinnen, Statistiken, Vereine, Kuriositäten, Rekorde und allerlei wissenswerte Fakten und Anekdoten zum Frauenfußball.

Dabei beschränkt sich Galczynski keineswegs auf die aktuellen Nationalspielerinnen, sondern hat Informationen aus vergangenen Zeiten zusammengetragen. Zeiten, in denen Frauenfußball noch verboten und unpopulär war.

Beispiel Andrea Haberlass: „Vom Heimatverein FV Salia Sechtem ging es 1981 zum Serienmeister SSG Bergisch Gladbach, mit dem Haberlass dann gleich schon als 17-Jährige im Pokalfinale gegen TuS Wörrstadt wie auch im Endspiel um die Deutsche Meisterschaft gegen Tennis Borussia Berlin stand – beide Titel wurden gewonnen.“, ist nur der erste von neun Sätzen Kurzbiographie der Spielerin.

Aber auch der ein oder andere Mann kommt in Frauenfußball von A – Z vor. Edgar Hoffmann beispielsweise. Warum ausgerechnet der Präsident des VfB Iggelheim in diesem Lexikon steht? 1993 holte er als Trainer von TuS Niederkirchen die Meisterschale. Wussten Sie's?

Viele Rekorde wie „Jüngste DFB-Nationalspielerin“ baut Galczynski im Lexikon-Teil seines Werkes ein. Wer diese Info bei „J“ sucht, bekommt einen Querverweis auf „Lübbers, Claudia“. Ab Seite 338 gibt’s obendrein einen umfassenden Statistikteil mit allen Endspielen um die Deutsche Meisterschaft, den Bundesliga-Tabellen ab 1990/1991, DFB-Pokal, eine Liste mit allen deutschen Nationalspielerinnen mit mindestens 50 Länderspielen, eine Liste mit allen Bundesligatorschützinnen mit mindestens 50 Treffern, alle Meistertrainer, Fakten zu Welt- und Europameisterschaften und weiteren kurzen und knackigen Tabellen. Sogar ein paar Infos zum Frauenfußball in der DDR liefert der Autor, wenngleich er so manche Stellen diesbezüglich mit einem Fragezeichen versehen hat.

Dafür geht Galczynski im Anschluss an das Vorwort der dreimaligen Weltfußballerin Birgit Prinz auf die Ursprünge des Frauenfußballs ein. Als sich die British Ladies 1894 zur ersten Frauenfußball-Mannschaft zusammenschlossen, war das in erster Linie ein Aufbegehren gegen patriarchale Gesellschaftsstruktren. Weihnachten 1917 sahen bereits 10.000 Zuschauer das erste offizielle Spiel der „Dick, Kerr's Ladies“. Bis 1970 war Frauenfußball sowohl in englischen Stadien als auch in Deutschland verboten. Inzwischen hat sogar das Fernsehen den Sport für sich entdeckt.

Wer in die Historie des Frauenfußballs in Deutschland eintauchen will, für den ist dieses Buch genauso zu empfehlen wie für Fans, die sich kurz vor der WM 2011 mit der Sportart und ihren Aushängeschildern befassen wollen. Denn in Frauenfußball von A – Z werden alle 175 Nationalspielerinnen des DFB mit ihren wichtigsten Karrieredaten vorgestellt. Statistik-Liebhaber werden von Galczynski genauso bedient wie Sportinteressierte, die sich einfach nur mal einen Überblick über Frauenfußball verschaffen wollen.

Angaben zum Buch:
Titel: Frauenfußball von A - Z
Autor: Ronny Galczynski
Seiten: 392, mit rund 50 Farbfotos
Verlag: humboldt
Erscheinungsjahr: 2010
ISBN: 978-3-86910-169-9
Preis: 9,95 Euro
Vorwort: Birgit Prinz

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