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Filmkritik zu "Ampelmann"

  • Dorfpolizist Paul greift da durch, wo es unnötig ist.
  • Foto: Promofoto
  • hochgeladen von Michael S.

In seinem Kurzfilm "Ampelmann" rückt Regisseur Giulio Ricciarelli einen Dorfpolizisten in den Mittelpunkt, der vor lauter Langeweile und vom Ehrgeiz gepackt, eine völlig unnötige Ampel an einer Brücke aufstellt. Damit und mit seinem Kontrollzwang treibt er die wenigen Kraftfahrzeughalter in den Wahnsinn. "Rot Stop, Grün los" predigt er, bis die Dorfbewohner die Verkehrsregeln verinnerlicht haben. Seine Kleinkariertheit wird Dorfpolizist Paul (Johann von Bülow) zum Verhängnis, denn der Wind weht seine Dienstmütze auf die Brücke. Die Verkehrsregel "Rot Stop, Grün los" wird von der ansässigen Bevölkerung dann auch beim Trauermarsch brav befolgt.

Ricciarelli und Drehbuchautor Soern Menning nehmen das deutsche Spießbürgertum und die Bürokratie heiter, weil überzogen, und gelungen aufs Korn. Daumen hoch für diese gelungene, 14 Minuten dauernde Satire!

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