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Broschüre "NS-Erinnerungsorte"
Erinnerung an NS-Verbrechen in Schwaben: Bezirksheimatpflege veröffentlicht Broschüre

24 Stätten, die der Opfer im Nationalsozialismus gedenken: Mit „NS-Erinnerungsorte“ gibt die Heimatpflege des Bezirks einen Überblick über die Erinnerungskultur in Schwaben. Die Broschüre ist ab sofort kostenlos für alle Interessierten erhältlich.

Die Spuren des sogenannten „Dritten Reiches“ erstrecken sich in Schwaben von Fischen im Allgäu bis nach Oettingen im Ries. Die Bezirksheimatpflege macht sie in der Broschüre „NS-Erinnerungsorte“ sichtbar. Sie richtet sich an Lehrkräfte, Dozierende und interessierte Bürgerinnen und Bürger. Die Broschüre zeigt Erinnerungs-, Lern- und Gedenkorte durch alle Landkreise und erklärt wissenschaftliche und zeitgeschichtliche Begriffe. Eine Übersichtskarte Schwabens, Literaturhinweise und einen Überblick über Gedenktage runden das Angebot ab.

„Allmählich verschwinden die Zeitzeuginnen und Zeitzeugen, die uns von den Verbrechen im Nationalsozialismus berichten. Wir müssen deshalb neue Wege finden, um das Gedenken an die schrecklichen Taten der NS-Zeit und die Schicksale der Opfer aufrechtzuerhalten“, sagt Bezirkstagspräsident Martin Sailer. „Eine lebendige Erinnerungskultur ist die Voraussetzung für ein buntes und vielfältiges Schwaben. Mit ihrer Broschüre leistet unsere Heimatpflege einen wichtigen Beitrag zur Erinnerungskultur.“ Bezirksheimatpfleger Christoph Lang ergänzt: „NS-Verbrechen wurden nicht in weiter Ferne verübt, sondern vor unserer Haustüre. Unsere Publikation soll auf die vielen Schicksale verfolgter Menschen in Schwaben aufmerksam machen und weitere Projekte für die Erinnerungskultur anstoßen.“

Die Broschüre bietet einen ersten Überblick über Schwabens Erinnerungsorte und soll nach und nach erweitert werden. Schließlich finden sich in der Region zahlreiche Spuren der NS-Geschichte: Die Stadt Augsburg beherbergte als bedeutender Rüstungsstandort etwa ein Außenlager des KZs Dachau auf dem heutigen Bezirksgebiet – ein Teil regionaler Geschichte, an die der Lernort „Halle 116“ erinnert, den der Bezirk Schwaben fördert. Weitere Spuren finden sich in den KZ-Außenstellen im Allgäu und in den Zwangsarbeiterlagern in der Stadt Lindau. Andere Orte in Schwaben erinnern an die NS-Krankenmorde in der Heil- und Pflegeanstalt Kaufbeuren-Irsee.

Die Publikation „NS-Erinnerungsorte“ ist im Rahmen des jährlichen Multiplikatoren-Kurses der Heimatpflege, „NS-Erinnerungsorte - sehen und verstehen“ entstanden. Vertreter/-innen der dargestellten Erinnerungsorte haben sich an der Broschüre beteiligt.

„NS-Erinnerungsorte“ liegt kostenfrei an ausgewählten Orten im Bezirk aus und kann über die Bezirksheimatpflege sowie die Pressestelle des Bezirks bezogen werden.
E-Mail: heimatpflege@bezirkschwaben.de; Telefon: 0821 31 01 30 9

  • Der KZ-Friedhof und die Gedenkstätte in Mauerstetten-Steinholz erinnert an das Außenlager „Riederloh II“ des KZ Dachau, in dem von September 1944 bis zum 8. Januar 1945 etwa 1.000 Häftlinge untergebracht waren.
  • Foto: Sarah Schneller
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  • Auf dem Gelände des Militärflugplatzes Oettingen waren ab 1941 etwa 300 sowjetischen Kriegsgefangenen interniert. Nach Kriegsende waren auf dem Gelände heimatvertriebene Sudetendeutschen untergebracht.
  • Foto: Sarah Schneller
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  • Im Herbst 1944 wurde das Lager Kaufering VI in Türkheim angelegt. Viele der 1.000 bis 2.500, größtenteils jüdischen, Häftlinge starben in der Gefangenschaft.
  • Foto: Sarah Schneller
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