Dürfen wir uns doch auf ein Max11 freuen?
Nachdem schon eine Pressekonferenz angesetzt wurde, um das Maxfest dieses Jahr wegen Sicherheitsmängeln abzublasen, wurde diese kurzerhand abgesagt und eine neue Idee ans Tageslicht gebracht. Sowohl die Bürger als auch der Oberbürgermeister der Stadt Augsburg, Kurt Gribl, möchten Max 2011 unbedingt ausrichten, da es 2012 garantiert kein Max geben wird. Grund dafür ist, dass nächstes Jahr der Königsplatz umgebaut werden soll und die Straßenbahn über die Maxstraße umgeleitet werden muss.
Aufgrund der Ereignisse auf der Loveparade in Duisburg mit 21 Toten, müssen die Sicherheitsmaßstäbe in Augsburg selbstverständlich höher gelegt werden. Ohne die Sicherheit der Besucher zu gefährden möchten der OB und alle Beteiligten unbedingt eine Lösung finden, um das Fest auf der Maxstraße in Augsburg auch dieses Jahr möglich zu machen.
Der Vorschlag von Rainer Schaal, der den erkrankten Ordnungsreferenten Walter Böhm vertritt, lautet: Ein „offenes Stadtfest“, mehr Bewegungsmöglichkeiten in der Innenstadt und keine Absperrgitter. So könnte die Masse sich über die gesamte Stadt verbreiten und es gäbe kein Gedränge an den Eingängen oder einer abgesperrten Straße.
Am heutigen Mittwoch gibt es ein Gespräch zwischen dem Oberbürgermeister und dem Geschäftsführer der CIA (City Initiative Augsburg), in dem über den Vorschlag diskutiert wird. Sollte das Gespräch positiv verlaufen, gäbe es am Freitag ein weiteres Gespräch mit den zuständigen Sicherheitskräften. Sowohl für die CIA, wie auch für die Sicherheitskräfte würde durch eine Ausweitung des Maxfestes ein wesentlich größerer Aufwand entstehen, was sicherlich ein wesentlicher Bestandteil der Gespräche sein wird.
Laut der Augsburger Allgemeinen, die eine nicht repräsentative Umfrage gestartet hat, sind 90 Prozent der Teilnehmer für die Rettung von Max11. Wir lassen uns überraschen...
> "Aufgrund der Ereignisse auf der Loveparade in Duisburg mit 21 Toten"
Zigtausende von Feierlichkeiten gehen jährlich im ganzen Land ohne Probleme über die Bühne - so schlimm dieses Ereignis auch war, man sollte es nicht ständig thematisieren.
Man schafft auch nicht den Auto-, Flug- oder Bahnverkehr ab, nur weil es da zu (noch mehr) Unfällen kommt.