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Reformationsfest 2024
Dr. Martin Luther

Im Rahmen der 500 Jahre Reformationsgeschichte ist es interessant sich dem Menschen Martin Luther auch über seine Zitate zu nähern. Wobei nicht bei allen Sprüchen gesichert ist, dass sie aus seinem Munde stammen. Aber sie werden ihm zugeschrieben, da sie charakteristisch für ihn scheinen. Er hielt es für wichtig „dem Volk aufs Maul zu schauen“.
Zum Beispiel soll er gesagt haben:
„Die Musik ist die beste Gottesgabe. Sie ist eine Lehrmeisterin, die die Leute gelinder, sanftmütiger und vernünftiger macht.“
Ich verstehe das so, dass Musik ein Band sein kann, dass Menschen aus unterschiedlichen Kulturen verbindet, weil Kultur heißt, Menschen aus anderen Ländern besser kennenzulernen, sich mit ihnen auszutauschen und Verständnis für ihre Kultur zu bekommen.
Und auch: „Man kann Gott nicht allein mit Arbeit dienen, sondern auch mit Feiern und Ruhen.“
Ich finde es ist schön, wenn man das Leben auch genießen kann, Oasen im Alltag braucht jeder Mensch, um dann wieder seine Pflichten tun zu können.
„Wenn ich wüsste, dass morgen die Welt unterginge, würde ich heute noch ein Apfelbäumchen pflanzen:“
Er gilt als einer der bekanntesten Aussprüche des Reformators, auch wenn Martin Luther ihn so wohl nicht gesagt hat: Es ist ein Satz, der gegen die Weltuntergangstimmung und das „Es wird doch alles immer schlimmer“ ein Zeichen der Hoffnung setzen will mit einem tatkräftigen „Trotz alledem“ und „Jetzt erst recht“.
Aus dem Volksmund kennen wir den Spruch „Humor ist, wenn man trotzdem lacht.“ Solch ausgesprochenes „Trotzdem-Lachen“ ist bei Luther inmitten seines schweren Lebens immer wieder zu hören. Die Tiefenebene, auf die sich solch christlicher Humor letztlich berufen darf und soll, bildet Gottes Liebe, die alle Widrigkeiten der Welt erträgt und zu überwinden verspricht. Von daher ließ sich der Reformator von der Realität dieser Welt nicht unterkriegen. Luthers Humor dürfte darin begründet liegen, dass kaum jemand radikaler als Luther verstanden hatte, was der Apostel Paulus mit seiner Rechtfertigungsbotschaft meinte: den Freispruch im zukünftigen Endgericht für jeden, der an Jesus Christus glaubt und getauft wird – ein Freispruch, der bereits in die Gegenwart hinein wirkt. Der Reformator kann daher noch lachen, wo anderen das Lachen vergeht, weil er seinen Standpunkt in der Ewigkeit findet, nämlich jenseits des Jüngsten Gerichts (vgl. Johannes Evangelium 5,24). Er nimmt die Begnadigung im Jüngsten Gericht ebenso vorweg, wie das ihr entsprechende, verheißene Lachen. So speist sich Humor und Lachen eines freien Christenmenschen aus dem Frieden, der ihm von Gott geschenkt worden ist.

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1 Kommentar

Ja, er hatte immer knackige Worte, aber sie sind ungemein treffend. Jeder kann sie verstehen. Wir hier im Hessischen Hinterland mögen das, wenn nicht so viel Schmuß drumherum ist ;)))

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