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Die Volkshochschule Augsburger Land geht neue Wege - Umzug in die Holbeinstraße 12, erweitertes Programmangebot und ein ideenreicher Vorstand

  • Christa Steinhart, pädagogische Leiterin der Volkshochschule Augsburger Land und Geschäftsführer Herbert Richter (rechts) fühlen sich in den neuen Räumen sehr wohl. Gemeinsam mit dem Vorstandsvorsitzenden Landrat Martin Sailer und dem zweiten Vorsitzenden
  • hochgeladen von Landratsamt Augsburg

Einen Glücksfall nennt Landrat Martin Sailer die neuen Räumlichkeiten für die Volkshochschule Augsburger Land, die die Geschäftsstelle vor kurzem in der Holbeinstraße 12 in Augsburg bezogen hat. „Wir hatten die Möglichkeit, hier günstig Räume anzumieten, und die Wahl fiel schnell auf die Volkshochschule.“ Bisher war diese im Landratsamt am Prinzregentenplatz untergebracht, nun verfügt sie über einen eigenen abgeschlossenen Bereich. Mit einem Seminarraum und großzügigen Büros könne sie damit ihre Außendarstellung stärken und von interessierten Kursbesuchern besser wahrgenommen werden, betonte Landrat Martin Sailer bei einem Pressegespräch.
Dass sich in der Volkshochschule Augsburger Land vieles tut und einiges ändert, wird nicht nur am Umzug deutlich. Sailer spricht von einer Art Aufbruchsstimmung. Deutlich wird das zum einen an der Einstellung von Christa Steinhart als pädagogischer Leiterin vor rund 100 Tagen. Zum anderen sprühe der seit einem Jahr bestehende neue Vorstand vor Ideen, so Sailer. Der zweite Vorsitzende, Diedorfs Bürgermeister Otto Völk, hatte zum Beispiel die Idee, das Semesterheft unter das Schwerpunktthema „Europa erleben“ zu stellen. Kurse über Kulturgeschichte werden angeboten, ebenso Bildungsreisen oder Sprach- und Kochkurse. Für die Schüler wird es einen Schreib- und Kreativwettbewerb geben.
Bereits im vergangenen Semester ging die Volkshochschule mit dem Studium generale neue Wege. Geschichte, Sprache, Literatur und Musik bilden die Schwerpunkte dieses Angebotes, das sich Allgemeinbildung auf die Fahnen geschrieben hat. Und weil die Volkshochschule besonders junge Menschen begeistern möchte, hat sich daraus zusätzlich der „junge campus“ entwickelt. Über die Schule hinaus soll den Kindern und Jugendlichen ein Anreiz geboten werden, sich mit verschiedenen wissenschaftlichen Themen zu beschäftigen. In dem Kurs „Robotik“ zum Beispiel lernen sie, einen eigenen Roboter zu bauen und ihn zu programmieren. Im Kurs „Was ist Musik“ können sich die jungen Teilnehmer mit den Geheimissen der Musik auseinandersetzen. Und in einem Archäologiekurs können die jungen Teilnehmer bei einer Ausgrabung dabei sein. „Kinder brauchen die Möglichkeit, praktisch vorzugehen“, betont Christa Steinhart.
Neben diesen neuen Angeboten bleibt die vhs Augsburger Land ihrem bisherigen Kursangebot treu. Die neuen Kurse sollen eine Ergänzung sein, um neue Teilnehmer anzusprechen. „Um die vhs attraktiver zu machen, müssen wir neue Wege der Vernetzung gehen“, sagt Geschäftsführer Herbert Richter. Erste Schritte nennt er auch gleich: Dazu gehört die verstärkte Zusammenarbeit mit dem Kloster Oberschönenfeld. Das heißt konkret, dass die vhs dort nicht nur Räume nutzen kann, sondern dass unter dem Stichwort „Oberschönenfeld spezial“ auch begleitende Veranstaltungen zu Themenbereichen des Volkskundemuseums angeboten werden. Und die Zusammenarbeit mit den Schulen soll stärker in den Fokus gerückt werden. „Auch kleinere Schulen brauchen Unterstützung“, betonte Richter. Ein anderer wichtiger Baustein sei die Vernetzung mit den örtlichen Volkshochschulen, die noch verbessert werden müsse. Denn „die örtlichen Volkshochschulen sind unser Herz“, so Christa Steinhart.

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