Berthold Friedrich Brecht
Eugen Berthold Friedrich Brecht kam am 10. Februar 1898 in Augsburg zur Welt. Sein Vater war Berthold Friedrich Brecht, leitender Angestellter und später Direktor der Haindlschen Papierfabrik, seine Mutter Sophie Brecht, geb. Brezing. Der junge Brecht wurde Eugen genannt (Berthold bzw. Bertolt wählte er als Rufnamen erst später). Er war ein eher schüchterner, immer etwas kränkelnder Junge, der stets liebevoll von seiner Mutter umsorgt wurde. Nach der Volksschule besuchte er von 1908 bis 1917 das heute noch bestehende Peutinger-Realgymnasium in Augsburg, welches er mit dem Notabitur abschloss.
Anfänglich noch von der allgemeinen Kriegseuphorie angesteckt, kritisierte er schon in seiner Schulzeit in einem Aufsatz über Horaz’ Dulce et decorum est pro patria mori deutlich den Krieg („Süß und ehrenvoll ist es, für das Vaterland zu sterben“; eine „Zweckpropaganda“, auf die nur „Hohlköpfe“ hereinfallen), wofür er mit einem Schulverweis bestraft wurde. Nur die angesehene Stellung seines Vaters und die Intervention eines Religionslehrers, der sich für ihn einsetzte, bewahrten ihn vor der Vollstreckung dieser Strafe.
Zu Eugen Berthold Brecht erfahren Sie mehr unter:
http://de.wikipedia.org/wiki/Bertolt_Brecht#Leben
Ich liebe Bert Brechts schöne klare deutsche Ausdrucksweise, insbesondere in seinen Gedichten; aber auch die Theaterstücke (Kaukasischer Kreidekreis, Herr Puntila) sind immer wieder beachtenswert! Dank des großen Brecht-Kenners und Freundes Kurt Idrizovic werden seine Werke in Augsburg doch regelmäßig gewürdigt, veröffentlicht und auch aufgeführt.