Action Painting an der Mittelschule in Gersthofen mit Tomé
Gersthofer Mittelschüler präsentieren ihre Kunstwerke
Anfang Mai veranstaltete die neunte Klasse der Mittelschule Gersthofen ein paar Kunststunden der etwas anderen Art. Auf für die Schüler ungewohnt großen Formaten schufen die jungen Künstler Werke, die durchaus ausstellungswürdig sind. Nachdem zuerst der ganze Kunstsaal mit Folien ausgelegt worden war, wurden die verschiedenformatigen Pappkartons unter der Anleitung ihres Lehrers Tomé T.Etzensperger mit breiten Pinseln und mit Schwämmen in verschiedenen Farben grundiert mit Einschlüssen von sparsam eingesetzten anderen, dazu passenden Farben, so dass interessante und eben nicht mehr monochrome Hintergründe entstanden, die für sich schon als abgeschlossene Gemälde betrachtet werden könnten. Das Gefühl für die passende Farbzusammenstellung entwickelten die Schüler ganz nebenbei und locker während dem Malen mit den Dispersionsfarben nach nur ganz wenigen Hinweisen selbst. Auf diese Hintergründe wurden dann mit dem Pinsel Spuren gespritzt, geworfen, aus der Flasche mit einem Schlenker geschüttet oder zart hingetröpfelt. Was auf den ersten Blick wie unbedacht und zufällig hingeworfen aussieht, erforderte aber auch Überlegung und Konzentration: Welche Farbe passt zum Untergrund und welche kann ich kombinieren?... wirkt das Bild überladen?... was fehlt noch oder wie bekommt das Bild noch mehr Spannung und wie muss ich die Farbe auf´s Bild bringen, damit die optimale Wirkung erzielt werden kann??... usw... Die Ergebnisse sprechen für sich. Beinahe alle Bilder sind Gemeinschaftswerke, und wer nun die Ergebnisse dieser zwei Doppelstunden betrachtet, muss zugeben, dass die Schüler zu Recht stolz auf ihre Werke sein können!
Tomé, der vor einem Jahr sein eigenes kleines „Museum für Kinderporträts“ eröffnet hat, meint: „Ich bin immer wieder auf´s Neue begeistert über das kreative Potential, das in unseren Kindern steckt. Manches ist durchaus museal geeignet, und am Liebsten würde ich noch ein Museum mit Schülerarbeiten eröffnen. Nun hat aber eigentlich jede Schule schon sein eigenes Museum direkt vor der Nase, nämlich ein großes, öffentliches Haus mit hohen Räumen und vielen Gängen und somit einer riesigen Ausstellungsfläche, die leider viel zu oft nur in Bruchteilen dazu genutzt wird, die Werke der Kinder aufzuhängen. Man muss die Arbeiten der Kinder aber aufhängen und WÜRDIGEN! Jedes Kind ist doch stolz darauf, wenn seine Arbeiten öffentlich gezeigt werden!“ Tomé, weiß, wovon er spricht, war er doch vor seiner Lehrerrtätigkeit selber jahrelang als Zeichner für die verschiedenen Print-Medien tätig.
Um die Werke seiner Schüler zu würdigen und auch, um anderen Lehrern Ideen zu vermitteln, hat Tomé auch zwei Schülerordner mit den über die Jahre gesammelten tollen Zeichnungen seiner kleinen und jungen Künstler plaziert, die aufzurufen sind unter:
http://www.imageloop.com/view/fc6fdb23-8f75-1e14-a...
http://www.imageloop.com/view/f8fa3821-a26e-1481-9...
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Mehr Bilder unter: http://tome-art.de/