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Weihnachten allein

Wieder einmal ist es soweit, die letzten Geschenke eingepackt und auf zum besinnlichen Fest.
Leider habe ich feststellen müssen, dass speziell in diesem Jahr ganz viele Menschen alleine 'feiern', oder nicht wissen wohin. All die Scheidungen bzw. Trennungen hinterlassen oft einsame Menschen.
Keiner fragt, wie feierst Du Weihnachten und kaum einer ist bereit jemand Fremdes in ihr heiliges Fest hinein zu lassen.
Ich bitte Euch, haltet die Augen auf und seht, wenn ein Freund oder Bekannter heute an diesem besinnlichen Abend einsam ist und vielleicht habt ihr noch einen Platz an Eurer Tafel.

Ich glaube ein schöneres Weihnachtsgeschenk könnt Ihr nicht machen..

Euch allen ein wunderschönes Fest, erholsame Feiertage und ganz viel Liebe
Tanja

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Weihnachten

7 Kommentare

Auch wenn viele Menschen nach Weihnachten immer noch einsam sind, so wird vielleicht generell die Aufmerksamkeit auf Menschen, die alleine sind, wieder ein wenig geschärft.

Und wenn das eine oder andere einsame Herz wieder ein Lächeln findet, dann sind die Gedanken und Gefühle der Weihnachtszeit am richtigen Platz gelandet.

Vielleicht nur ein Tropfen auf den heißen Stein, aber, jeder einzelne dieser Tropfen, der bei einem anderen Menschen ein Lächeln hervorruft, ist gold wert.

Liebe Tanja,

Weihnachten, so ganz allein, kenne ich auch. Obwohl wir jetzt Sommer 2009 haben, möchte ich für Dich und für mich folgende Geschichte aufschreiben:

Einmal, ich dachte - ich überlebe dieses Weihnachten nicht - kam alles doch ganz anders...

Um an diesem Abend nicht allein in meinem winzigen Appartement bleiben zu müssen, trieb es mich hinaus ins Freie. Hinaus, in eine wunderschöne, verschneite Winterlandschaft. Über mir ein klarer, funkelnder Sternenhimmel. Ich bahnte mir einen Weg durch das nächtliche Dorf, sah die hell erleuchteten Fenster und konnte mir in den buntesten Farben vorstellen, wie dort, hinter den Scheiben, im Schein der Kerzen, gerade gefeiert wurde.
Weil die Traurigkeit damals für lange Zeit mein ständiger Begleiter war, machte es mir schon nichts mehr aus, dass ich jetzt noch trauriger wurde, bei diesem Anblick.
Ich kenne Zeiten, da kann sogar die Traurigkeit zu Deinem Freund werden. Da ist man dann im Zustand einer zärtlich-traurigen Stimmung. Eine Zweisamkeit, die auch ihren Reiz hat. Irgendwie versteht man sich mit der Zeit ganz gut, es ist eine Zweisamkeit, in die kein anderer passt und die auch kein anderer verstehen würde. - Aber das nur nebenbei. -

Doch dann geschah in dieser Nacht an mir selbst das Wunder! Die Traurigkeit wollte nicht zu mir kommen. Ein Weihnachtswunder begann in mir zu leben, wie ich es heute, nach all den Jahren, nicht inniger beschreiben könnte.

Das Wunder geschah am Himmel.

Über mir war ein Sternenhimmel, wie ich ihn kaum schöner jemals gesehen hatte. Von überall her blinkten und funkelten die Sterne. Es war mir grad so, als blieben sämtliche Sterne nicht still stehen am Firmament, so wie sonst, sondern sie bewegten sich in ihrem Funkeln, Strahlen und Glitzern. Genau so, als hätten sie alle zusammen eine wundersame Botschaft für mich.

Da ich ein Mensch bin, der schon lange mit Gott auf Du und Du ist, begann ich mit ihm mittels der Sterne, die nächtliche Zwiesprache. Seine Botschafter redeten wild durcheinander, ein jeder Stern mit seiner ganz persönlichen Ansprache. So nach und nach verstand ich und mir war so, als hätte ich auf diese Weise - noch zu keiner Zeit - vom großen Wunder dieser heiligen Nacht gehört.

Ich konnte mich nicht sattsehen, und öffnete weit mein Herz für diesen besonderen Gnadenstrom, der so stark in meinem Inneren angekommen war. Ich weinte vor Glück.
Ich stapfte durch den tiefen Schnee, durch ein mir fremdes Dorf, das mir so gastlich seine Türen geöffnet hatte, nach einem Neubeginn.

Dann begann es auch noch zu schneien; weiche zärtliche Flocken, direkt in mein zum Himmel gerichtetes Gesicht. Es fühlte sich an, wie das zarte Streicheln eines lieben Menschen.

Ich begann zu singen: 'Stille Nacht, heilige Nacht, alles schläft, einsam wacht..." Ich sang ins weite Himmelszelt, für Gott, für seine funkelnden Sterne, für das Dorf, für die Menschen, für den Wald, für die Berge um mich herum. Ich fing so viel Liebe auf und gab sie mit jedem Ton aus meinem Herzen zurück. Das war mein Hier und mein Jetzt. Und es war mein neues Zuhause. Meine neue Welt. Mein neuer Tag, mein neues, selbstgewähltes Leben.
Ich sang mit Dank und Freude für einen Gott, der mich so wundersam in dieser Nacht belebt und gestärkt hatte.

Dieses Geschehen war mein ganz persönliches Weihnachtswunder im Tegernseer Tal, im schönen Ort Bad Wiessee, der umringt ist von Wäldern, Bergen und einem See, der ebenfalls zu meinem Freund wurde, so, wie die Sterne.
Man sieht sie dort wie eine Himmelsleiter im Milchstraßenstrom in allen klaren Nächten. Bis in alle Ewigkeit, werde ich dorthin kommen, um mir, wenn es wieder mal sein sollte, ganz neu mein Leben schenken zu lassen.

Liebe Heidi,
auch wenn draußen z.Z. oft die Sonne scheint, geht Deine Geschichte tief. Wenn wir unsere Umwelt und die Schönheit der Natur bewusst wahrnehmen, finden wir oft ein völlig unerwartetes Glück, so, wie es Dir hier widerfahren ist.
Die Geschichte ist bereits fest in die Weihnachtslesung unseres Autorenkreises eingeplant ... :-)

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