Radfahrer Achtung: RADar!
Landkreis ist sehr zufrieden mit der Resonanz auf die Meldeplattform RADar!
Nasses Laub, das in der kalten Jahreszeit zu Rutsch-fläche wird? Zu hohe Bordsteine, die beim Befahren unangenehm ruckeln? Dies sind nur zwei Meldungen, die seit Januar über die Meldeplattform RADar! an die Radverkehrsbeauftragte des Landkreises, Mareike Hartung, herangetragen wurden. Insgesamt wurden über 100 Meldungen in der digitalen Karte vermerkt. Während im Winter insbesondere Mängel im Winterdienst von Radfahrern gemeldet wurden, lag der Schwerpunkt im Herbst auf wuchernden Sträuchern. Probleme, die kurzfristig gelöst werden können. „Die Meldeplattform zeigt aber auch, dass es im Landkreis immer wieder kompliziertere Fälle bezogen auf die Infrastruktur gibt, bei der Veränderungen zugunsten der Radfahrer längere Realisierungszeiträume beanspruchen“, so Hartung. Neben beengten Platzverhältnissen spielen dabei auch die Kosten und der Personalmangel in den Kommunen eine Rolle. „Radverkehrsförderung ist ein langfristiger Prozess, der mit viel Geduld und Durchhaltevermögen verbunden ist. Der Landkreis will diesen Weg jedoch gehen und setzt daher mit kleinen Bausteinen, wie zum Beispiel der Meldeplattform, Zeichen in Richtung nachhaltige Mobilität“, verdeutlicht Mareike Hartung.
Von den über 100 eingegangen Meldungen sind derzeit 39 als erledigt markiert, 52 befinden sich in der Bearbeitung, acht Meldungen sind neutral zu bewerten und viermal wurde ein Lob ausgesprochen. Die meisten Meldungen sind in Neusäß eingegangen (17), danach folgen Untermeitingen (zwölf) und Königsbrunn (acht). Als häufigste Kritikpunkte wurden Führung (17), Sicht (zwölf) und Scherben (elf) genannt.
Die Meldeplattform ist unter www.radar-online.net zu erreichen und auch als App nutzbar.