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Kunst und Kultur von A bis Z, für Groß und Klein Jahresprogramm 2011 der Bezirksmuseen ist erschienen

Augsburg (pm). Vom Aberglauben bis zu zeitgenössischer Kunst der ukrainischen Bukowina, von der spannenden Zwiesprache zwischen Werken Ernst Barlachs und Alexander Dettmars, vom guten Aussehen in früheren Zeiten über historische Fotografien aus Schwaben bis hin zu 800 Jahren Oberschönenfelder Klostergeschichte: Ein spannendes Spektrum an Ausstellungen und Veranstaltungen erwartet auch heuer wieder die Besucher der fünf Museen des Bezirks Schwaben vom Ries bis ins Allgäu.

Eine große Sonderausstellung samt umfangreichem Begleitprogramm und zahlreichen Vorträgen im Schwäbischen Volkskundemuseum Oberschönenfeld (Landkreis Augsburg) steht ganz im Zeichen des 800-jährigen Jubiläums des Klosters Oberschönenfeld. Die Schau „Hier steht der Himmel offen. 800 Jahre Kloster Oberschönenfeld“ von Sonntag, 20. März, bis Sonntag, 16. Oktober, veranschaulicht mit hochkarätigen, teilweise noch nie gezeigten Schätzen die wechselhafte Geschichte der ältesten bestehenden Zisterzienserinnenabtei in Deutschland. Die Schwäbische Galerie im Volkskundemuseum präsentiert Nina Pettinato, Kunstpreisträgerin 2009 des Bezirks Schwaben.

Mit Amuletten, Zauberbüchern, Horoskopen und Schutzbriefen erzählt die Ausstellung „Glücksbringer und Unheilbanner“ im Stockerhof Naichen (Landkreis Günzburg) von Sonntag, 15. Mai, bis Sonntag, 6. November, von magischem Alltagshandeln zwischen Aberglauben und Volksfrömmigkeit. Um ganz profane Dinge, nämlich um das gute Aussehen, geht es von Mittwoch, 13. April, bis Sonntag, 6. November, im Rieser Bauernmuseum Maihingen (Landkreis Donau-Ries). Bader beziehungsweise Friseur, Schneider und Schuhmacher waren unabdingbar, um „Vom Scheitel bis zur Sohle“, so der Titel der Ausstellung, elegant und gepflegt aufzutreten. Im Mittelpunkt der Präsentation stehen ein Frisiersalon, Kleider und Schuhe in großer Zahl, und auch Kuriositäten wie eine Musterkarte mit handgeknüpften Bärten erinnern an frühere Bemühungen um die eigene Schönheit.

Ein außergewöhnliches Ausstellungsprojekt holt zwei Hochkaräter der deutschen Kunstgeschichte nach Schloss Höchstädt (Landkreis Dillingen): Ernst Barlach (1870-1938) gehört zu den wichtigsten Künstlern des deutschen Expressionismus, Alexander Dettmar wird von der Fachwelt zu den renommiertesten Architektur- und Pleinair-Malern der Gegenwart gezählt. In der Ausstellung „Zwiesprache“ von Donnerstag, 7. Juli, bis Sonntag, 3. Oktober, begegnen sich die in sich ruhenden Plastiken Barlachs und die auf wenige Farben und Formen reduzierten Stadtansichen Dettmars und verschmelzen zu einer eindrucksvollen Einheit.

Die Schau „Pferde, Kühe, Federvieh… Haus- und Nutztiere in historischen Fotografien aus Schwaben“ von Dienstag, 1. März, bis Sonntag, 11. September, im Schwäbischen Bauernhofmuseum Illerbeuren (Landkreis Unterallgäu) entführt in eine längst vergangene ländliche Alltagswelt. Die Bilder entstanden zwischen 1900 und 1960 meist als Schnappschuss oder persönliches Erinnerungsfoto und dokumentieren eine ambivalente Mensch-Tier-Beziehung.

Neben vielen weiteren Ausstellungen bieten die Museen des Bezirks Schwaben zahlreiche Veranstaltungen, Feste und museumspädagogische Programme an. „Kultur in Schwaben wäre ohne den Bezirk in seiner Vielfalt kaum denkbar. Zugleich schaffen wir Orte für Begegnungen und Austausch für Groß und Klein“, so Bezirkstagspräsident Jürgen Reichert.

Die neu erschienene Museumsinfo 2011 kann kostenlos beim Bezirk Schwaben unter Telefon (08 21) 31 01 – 3 86 oder unter E-Mail oeffentlichkeitsarbeit@bezirk-schwaben.de angefordert werden. Weitere Infos auch unter www.bezirk-schwaben.de.

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