Gesundheitsrikisken im Mittelmeer-Urlaub
Viren und Bakterien breiten sich wegen der der Wärme in den mediterranen Regionen nämlich viel schneller aus. Für Menschen, die keinen Impfschutz haben, ist die Wahrscheinlichkeit, an einer Hepatitis A zu erkranken, in Süditalien beispielsweise achtmal höher als in Deutschland und in der Türkei sogar 50mal so hoch. Ein Piercing oder Tatoo, das in Urlaubslaune durch eine unsterile Nadel entstanden ist, kann möglicherweise folgenreich sein, weil der Erreger der Hepatitis B übertragen wurde.
Außerdem gibt es dort vermehrt Insekten und Parasiten, die Krankheiten übertragen. Die Sonneneinstrahlung ist wesentlich intensiver als in Mitteleuropa; bei Menschen mit empfindlicher Haut kann sie in kurzer Zeit zu Sonnenbrand führen.
Das Centrum für Reisemedizin (CRM) in Düsseldorf hat deshalb kürzlich in Zusammenarbeit mit dem Gesundheitsdienst des Auswärtigen Amtes eine 20-seitige Broschüre "Infektionsrisiko Mittelmeerländer?" herausgegeben, die über die wesentlichen Gesundheitsgefahren informiert und Vorsorgeempfehlungen gibt.
Die Broschüre zeigt Infektionsrisiken von AIDS über Papataci-Fieber und Tollwut bis zum West Nile-Fieber auf, und sie informiert über mögliche Schutzmaßnahmen. Da die Impfung die sicherste und einfachste Vorsorgemaßnahme für Reisende ist, sind einzelnen Mittelmeerländern Impfempfehlungen zugeordnet.
Die Broschüre kann im Internet unter www.crm.de heruntergeladen werden. Außerdem ist es möglich, sie beim Centrum für Reisemedizin, Hansaallee 321, 40549 Düsseldorf mit einem frankierten (90 Cent) und adressierten Rückumschlag (DIN Lang) anzufordern. Ärzte und Apotheken können dort ein Aktionspaket mit jeweils 25 Broschüren, einem Aufsteller und DIN A2-Poster kostenlos bestellen: Fax: 0211/904 29 69, E-Mail unter: mittelmeer@crm.de