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Ehrung MT Aerospace

  • Oberbürgermeister Paul Wengert bei der Begrüßung
  • hochgeladen von Herbert Imberger

Die Fa. Aerospace erhält Auszeichnung als besonders behindertenfreundlicher Arbeitgeber.
Zuerst gab es eine musikalische Eröffnung durch ein Kammermusik - Ensemble des Gymnasiums bei St. Stephan. Danach wurden die Begrüßung und Ansprache durch den Oberbürgermeister Dr. Paul Wengert vorgenommen.
Weitere Grußworte erfolgten durch Herrn Arno Erlei, Vorsitzender des Behindertenbeirates der Stadt Augsburg, sowie Herr Dieter Birnmann, Regionalgeschäftsführer Augsburg der IHK Schwaben.
Die Laudatio erfolgte von Frau Anita Knochner, Behindertenbeauftragte der Bayerischen Staatsregierung.
Von der Fa. Aerospace Herr Hans Jürgen Steininger Vorstandsvorsitzender bedankte sich bei den Anwesenden Teilnehmern, sowie beim Behindertenvertreter der Fa. Aerospace Herr Johann Seitz und Mitglied des AVS (Arbeitskreis der Vertrauensleute der Schwerbehinderten Schwaben.)

MT Aerospace AG, mit Hauptsitz in Augsburg, ist 2005 im Zuge der Übernahme des Unternehmens MAN Technologie AG durch die OHB Technology AG / Bremen und die Apollo Capital Partners GmbH / München entstanden.

Danach war die Ehrung und Auszeichnung mit einer Urkunde für die Fa. MT Aerospace.

Zum Schluss gab es einen kleinen Imbiss von der Fachakademie für Hauswirtschaft.

Kommentar:

Augsburg zeigt viel Licht.

Seit 1999 werden in Augsburg Arbeitgeber ausgezeichnet, die ihre soziale Verantwortung ernst nehmen, die schwerbehinderten Menschen und damit auch deren Familien Lohn und Brot geben. Das heißt, sie ermöglichen schwerbehinderten Menschen Teilhabe am Leben.

Wo viel Licht ist, da ist auch Schatten.

Deshalb ist es wichtig und notwendig, diejenigen Arbeitgeber ins rechte Licht zu rücken, die in vorbildlicher Weise soziale Verantwortung zeigen. Die im Schatten sehen sonst nicht, dass wirtschaftlicher Erfolg gerade auch durch sozialverantwortliches Denken und Handeln zu erreichen ist. Und besonders bemerkenswert ist, dass sich MT Aerospace, der ausgezeichnete Betrieb, auch während einer wirtschaftlichen Durststrecke nicht in nennenswerten Umfang von seinen schwerbehinderten Mitarbeitern getrennt hat. Gemeinsam wurde die Durststrecke überwunden, gemeinsam wurde der Erfolg erzielt. Das ist Betriebskultur, wie sie wohl nicht auf der Hochschule gelehrt wird. Noch nicht, trotzdem ist sie beispielgebend, weil hier der Mensch im Mittelpunkt steht. Diese besondere Art von Betriebskultur sichert nicht nur die Existenz des Betriebes, sie sichert auch die Lebensgrundlage schwerbehinderter Menschen und darüber hinaus den sozialen Frieden, von dem wir alle profitieren.
Johann Seitz, Vertrauensmann der Schwerbehinderten und Betriebsrat im ausgezeichneten Betrieb MT Aerospace hat es bei einer Tagung zum Sozial-Audit in der Universität Augsburg auf den Punkt gebracht. Er hat gefordert, das in den Betrieben „das Soziale mit dem Betriebswirtschaftlichen“ wieder zusammengehen müsse. Diese Formulierung kommt aus der Praxis. Sie lenkt den Blick auf das Wesentliche.
Es ist dem Behindertenbeirat der Stadt Augsburg, der Stadt Augsburg selbst und wohl auch dem Integrationsamt zu danken, dass diese Arbeitgeber ins rechte Licht gerückt werden. Als Bürger dieser Stadt macht es mich stolz zu sehen, dass Augsburg als Wirtschafts- und Kulturstandort nicht nur mit Römerkunst und Fuggerreichtum in Verbindung zu bringen ist, sondern sich heute auch mit hoch entwickelter Betriebskultur präsentieren kann. Ob diese Reihe von Auszeichnungen kleiner und großer Betriebe, von Betrieben des Handwerks, des Handels und der Industrie als gutes Beispiel, als Vorbild gewirkt hat? Die Zukunft soll es zeigen. Welcher Arbeitgeber erhält diese hohe Auszeichnung im Jahr 2009?

  • Oberbürgermeister Paul Wengert bei der Begrüßung
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  • Hans-Jürgen Steininger Vorstandsvorsitzender
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  • Dieter Birnmann Regionalgeschäftsführer der IHK Schwaben
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  • Arno Erlei Vorsitzender des Behindertenbeirates
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  • Anita Knochner Behindertenbeauftragte der Bay. Staatsregierung
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  • Paul Wenger bedankt sich bei Anita Knochner für die Laudatio
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  • Hans-Jürgen Steininger bedankt sich mit einem Blumenstrauss bei Anita Knochner
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  • Im Vordergrund Personalleiter Peter Meyer-Höfer,- und Belegschaft der Fa. Aerospace
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  • v.l. Hans-Jürgen Steininger Vorstandsvorsitzender, Arno Erlei Vorsitzender des Behindertenbeirates , Paul Wengert Oberbürgermeister
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  • Arno Erlei, Anita Knochner und OB Paul Wengert mit der Urkunde
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  • Hans-Jürgen Steininger, Arno Erlei, OB. Paul Wengert
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Soziale GerechtigkeitAuszeichnung

3 Kommentare

Vielen Dank, Herbert, für den Bericht und die Bilder!

Vielen Dank Herbert für diese ausführliche Berichterstattung von dieser Ehrung MT Aerospace

Äußerst erstaunlich.
Nicht immer sind die Guten auf den ersten Blick die Guten.
Und die, nennen wir sie mal so, die Bösen, geben sich aus, hm...Werbezwecken, anders als sie sind.

Mich hat zuletzt die Diakonie nicht so ganz menschenfreundlich behandelt. Also ein Unternehmen, das sich gerade der Förderung Benachteiligter verpflichtet sehen sollte. Ich bin zwar nicht behindert. Wenn überhaupt, habe ich eine leichte Depression. Aber es gibt ja auch noch andere Gründe, aus denen man es schwerer haben kann, als andere Menschen.

Geben wir es doch zu, dass die meisten Jobs und vergleichbare Dinge durch Beziehungen und Vetterleswirtschaft vergeben werden. Gerade in den heutigen Zeiten. Und da sagt man gerade zu jemandem wie mir, dass ich jetzt gefälligst bald selber schauen solle, wie ich zurecht komme. Gerade jemand wie ich soll es da schwerer haben als andere, die ihre Jobs ja auch gekriegt haben, weil sie ihnen einer zugeschoben hat.

Ich will nicht immer nur Almosen. Ich will auch nicht ausgehalten werden. Das alles ist auf Dauer entwürdigend. Genauso wie diese endlose Sucherei, die einem zugemutet wird. Ich will schon was tun für mein Geld. Auch für ein gesundes Selbstbewusstsein.

Mir scheint, die Diakonie kann in den meisten Fällen das Elend der Leute nur verwalten. Sie würde sich ja sonst selber arbeitslos machen.

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