Ehrenamtliches Engagement im Landkreis Augsburg wird ausgezeichnet
Dieter Mittermeier und Willi Walch erhalten Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland
Dieter Mittermeier aus Dinkelscherben hat sich ein Leben lang im örtlichen Vereinsleben in herausragender Weise engagiert. Über mehr als 50 Jahre war er Leiter der Gemeindebücherei und hat dabei zahlreiche ehrenamtliche Arbeitsstunden sowie viel persönliche Freizeit investiert. Seine wertvolle Arbeit hat über Jahrzehnte hinweg Spuren hinterlassen: Mithilfe verschiedener Werbemaßnahmen hat er sich dafür eingesetzt, dass Kinder und Jugendliche Bücher als Bildungsmittel in die Hand nehmen und hat ihnen so wesentlich bei ihrer Persönlichkeits- und Weiterbildung geholfen. Neben seinem vorbildlichen Engagement für die Gemeindebücherei hat Herr Mittermeier sich auch in weiteren Bereichen für seine Heimatgemeinde eingesetzt. So war er etwa auch in der Wasserwacht Dinkelscherben, als Elternbeiratsvorsitzender am Ringeisen-Gymnasium in Ursberg und als Lektor in der Kirche St. Anna in Dinkelscherben ehrenamtlich tätig. Für sein selbstloses und uneigennütziges Tun wurde dem 77-Jährigen deshalb nun die Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland von Landrat Martin Sailer, stellvertretend für den Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier, überreicht.
„Menschen wie Sie, Herr Mittermeier, sind ein echtes Vorbild für andere und vor allem auch für die Jugend. Aus dem funktionierenden Vereins- und Zusammenleben Ihrer Heimatgemeinde sind Sie nicht mehr wegzudenken. Ich freue mich, Ihnen heute diese Auszeichnung überreichen zu dürfen“, dankte Landrat Martin Sailer dem Geehrten bei der Übergabe der Verdienstmedaille.
Auch Willi Walch aus Klosterlechfeld hat sich auf ganz besondere Weise und weit über das übliche Maß im Ehrenamt engagiert. Dafür wurde Herr Walch ebenfalls mit der Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland geehrt. Vorrangig ist dabei das große Engagement des 75-Jährigen im kirchlichen Bereich hervorzustellen: Beinahe 60 Jahre ist Herr Walch bereits in der Pfarrei Maria Hilf in den verschiedensten Funktionen aktiv. Er war dort u.a. Jugendleiter, über vierzig Jahre im Pfarrgemeinderat, ab 1986 Vorsitzender des Pfarrgemeinderats und hat auch im Laufe seiner zwanzigjährigen Vorstandstätigkeit einige Jahre als Mitglied im Dekanatsrat mitgewirkt. Neben weiteren wichtigen Tätigkeiten engagierte er sich auch als Lektor sowie als Kommunionshelfer und gehört seit mehr als vier Jahrzehnten dem Kirchenchor an, für und mit welchem er zum 200. Gemeindejubiläum auch das erfolgreiche Kirchenkonzert „Klosterlechfeld musisch“ organisierte. Darüber hinaus engagiert sich Herr Walch auch auf herausragende Weise in zahlreichen anderen Bereichen, wie etwa bei der Kleidersammlung „Aktion Hoffnung“ oder der „Aktion Kalvarienberg“. Jüngst hat sich Herr Walch auch bei der Bewerbung der Gemeinde Klosterlechfeld bei dem Städtebauprogramm „Friedenswegstation auf dem Lechfeld“ ehrenhaft verdient gemacht: Der nach dreijähriger Entwicklungs- und Umsetzungsphase geschaffene Friedensobelisk, der im neu gestalteten Rathausgarten im Oktober 2020 eingeweiht wurde, ist Herrn Walchs Einsatz zu verdanken.
„Mit Ihrem vielseitigen, uneigennützigen bürgerschaftlichen Engagement haben Sie in den vergangenen Jahrzehnten wichtige Spuren in Ihrer Heimatgemeinde hinterlassen“, betont Landrat Martin Sailer bei der Übergabe der Auszeichnung, „Seit mehr als einem halben Jahrhundert haben Sie sich in den verschiedensten Bereichen dem Allgemeinwohl verpflichtet und diese Verdienstmedaille daher mehr als verdient“.