DIE FREIHEIT ZU TUN WAS RICHTIG ERSCHEINT - Riegele und die Initiative „DIE FREIEN BRAUER“ eröffnen Wertediskussion
Sieben Grundwerten fühlt man sich verpflichtet und die hat man sich nicht nur auf die Fahnen geschrieben, sondern auch auf Rückenetiketten und die Rückseite der kommenden Bierdeckel.
„Wir möchten unser Wertesystem auch bekanntmachen und es den Freunden unserer Biere nahe bringen. Für uns ist es natürlich selbstverständlich persönliche Verantwortung zu übernehmen und uns für die Entwicklung der Region einzusetzen, wir möchten aber auch, dass der Kunde erkennt, dass dies auch für ihn viele Vorteile hat.“, sagt Dr. Sebastian J. Priller als Gründungsmitglied der Initiative. Und sein Sohn Sebastian B. Priller ergänzt: „Neben der Freiheit ohne Rücksicht auf ferne Konzernzentralen zu tun was richtig erscheint, neben der persönlichen Haftung mit dem gesamten Vermögen, neben der Verpflichtung zu höchster Bierqualität und einzigartiger Sortenvielfalt sind saubere Umwelt und gelebte Regionalität für uns von höchster Bedeutung. Damit wollen die freien Brauer aber keinen Konkurrenzkampf beginnen im Sinne von David gegen Goliath“.
Wichtig sei dabei, so die Brauereichefs, dass hinter den Worten auch echte Taten steckten. So hat Riegele in den letzten Jahren beispielsweise in eine eigene Solaranlage investiert, die LKWs fahren mit Biodiesel, Vereine und soziale Einrichtungen werden unterstützt, Arbeitsplätze wurden geschaffen und nicht abgebaut, zusätzliche Ausbildungsplätze angeboten, um jungen Leuten eine Chance zu geben und die Chefs investieren viel Zeit in regionale Ehrenämter.
All dies will man jetzt wieder einmal thematisieren, in der Hoffnung, dass der Verbraucher bei der nächsten Getränkebesorgung auch daran denkt. „denn wenn man ein Bier trinkt und man achtet nur auf das Etikett, kann es auch sein, dass man – ohne es zu wissen - ein Bier von einem Großkonzern aus Brasilien trinkt“ so Priller weiter. Deshalb hat Riegele beschlossen das Logo der freien Brauern auf all die Biersorten, die sich den freien Brauern angeschlossen haben, zu drucken. In den Kneipen werden außerdem die sieben Werte auf den Untersetzern aufgedruckt sein. Als Mittelständler könne man eben, sagt Dr. Priller mit einem Augenzwinkern, nur dann 620 Jahre lang Gewerbesteuer für die Region zahlen, wenn der Biertrinker dies mit seinem Kaufverhalten auch honoriere. Bis jetzt haben sich 35 Brauereien den freien Brauern angeschlossen.