Solar- und Batteriespeicherberatung
Neutrale und unabhängige Beratungsmöglichkeit im Landratsamt Augsburg
Bereits heute ist in der Region Augsburg auf jedem fünften Haus eine Solaranlage installiert. Kommt die Solaranlage neu aufs Hausdach, wird bei jedem vierten Haus zusätzlich ein Batteriespeicher installiert. Doch es besteht nach wie vor viel solares Potential im Landkreis Augsburg.
Die Modulpreise sind in den letzten Monaten rasant gefallen, so dass Photovoltaik-Anlagen trotz gesunkener Einspeisevergütungen nicht nur für unsere Umwelt, sondern gerade im Bereich Eigennutzung sehr attraktiv sind. Selbstproduzierter Strom vom eigenen Dach lohnt also nach wie vor, auch in Kombination mit diversen Heizsystemen. Wer die Eigenverbrauchsquote des Stroms steigern will, ist mit einem Batteriespeicher im Keller gut bedient, denn hier wird nicht nur Unabhängigkeit von steigenden Strompreisen geschaffen, sondern auch die Sonnenstromnutzung flexibilisiert – eben nicht nur, wenn die Sonne scheint!
Warum ein Batteriespeicher?
Bei jeder neuen PV-Anlage ist eine für die Wirtschaftlichkeit wichtige Entscheidung zu treffen: Soll die Anlage mit oder ohne Batteriespeicher gebaut werden?
Dafür lassen sich zwar allgemeine Hinweise geben, letztlich kommt es jedoch in jedem konkreten Einzelfall auf die Umstände und insbesondere das individuelle Stromverbrauchsverhalten an.
Was gibt es für Batteriespeichersysteme?
Erfreulich ist, dass es mittlerweile viele Batteriespeicher gibt und man als Verbraucher die Qual der Wahl hat. Über 50 Anbieter von Stromspeichern sind mittlerweile am Markt verfügbar – den Markt dominieren in Deutschland die Anbieter Sonnen, E3/DC, Senec und LG Chem. Mittlerweile beleben Energieversorger, Autokonzerne, traditionsreiche Batterie-Mittelständler und Photovoltaikhersteller den SpeicherMarkt, so dass die Speicher immer besser werden und mittlerweile auch im Preis deutlich nach unten gehen.
Was kostet ein Batteriespeicher? Lohnt sich das?
Neben den Anschaffungskosten und der Installation, die mit rund 1.000 Euro zu veranschlagen ist, geben oft die erhältlichen Fördermittel und steuerlichen Rahmenbedingungen den Ausschlag. Deswegen lässt sich pauschal keine Antwort über die Wirtschaftlichkeit geben. Es müssen immer die individuellen Gegebenheiten berücksichtigt werden.
Festzustellen ist aber, dass die Preise purzeln. Von Januar 2013 bis Juni 2016 haben sich die Kosten um mehr als ein Drittel gesenkt. Und – ein Ende der Preissenkung ist nicht abzusehen.
Entscheidender als der Anschaffungspreis sind aber die Investitionskosten bezogen auf den nutzbaren Speicher (angegeben in Euro / kWh). Die Kosten eines Batteriespeichers über den gesamten Nutzungszeitraum hängen zusätzlich vom Wirkungsgrad und von der Lebensdauer des Speichers ab. Diese Parameter sollten Interessenten also bei einer Kaufentscheidung im Blick behalten.
Pauschal lässt sich aber festhalten, dass es mittlerweile immer mehr Anlagen gibt, die wirtschaftlich arbeiten. Denn einigen Herstellern gelingt es bereits, den Strom zu einem Preis von unter 10 Cent pro Kilowattstunde (kWh) zu speichern. „Damit ist die Grenze zur Wirtschaftlichkeit erreicht“, betont Margit Spöttle, Klimaschutzbeauftragte des Landkreises Augsburg. Denn der Strom vom eigenen Hausdach lässt sich zum Selbstkostenpreis zwischen 10 Cent und 15 Cent pro Kilowattstunde (kWh) erzeugen. Addiert man die Stromspeicherkosten dazu, liegt man mittlerweile unter dem Strombezugspreis vom Stromversorger.
Persönliche Beratung
Die Regionale Energieagentur Augsburg gibt Tipps und die passende Beratung, damit es mit der Auswahl des richtigen Batteriespeichers klappt. Sie bietet den Bürgerinnen und Bürgern am Donnerstag, den 21. September 2017, eine kostenfreie, halbstündige und neutrale Beratung „Nutzen Sie die Kraft der Sonne – Photovoltaik, Batteriespeicher, Hei-zung“ im Landratsamt Augsburg an.
Ein neutraler, auf diese Themen spezialisierter Solarberater geht konkret auf die individuellen Fragestellungen der Bürgerinnen und Bürger zum Thema Photovoltaik, Solarthermie und Speicher ein. Praxisnahe Tipps und Hilfestellungen runden die Beratung ab.
Die je halbstündigen Beratungstermine zwischen 10 und 17:30 Uhr im Landratsamt Augsburg (Prinzregentenplatz 4, Augsburg) werden nach Voranmeldung vergeben. Entweder telefonisch unter 0821 / 3102-2222, per E-Mail unter klimaschutz@lra-a.bayern.de oder online unter
http://beratungstermin.rea-augsburg.de/.