Brigitte Traeger

Maria Vesperbild ist ein ganz besonderer Kraftort für mich

Der Glaube und die Musik können wichtige Kraftquellen unseres Lebens sein.

Dies weiß auch unser heutiger Gast Brigitte Traeger.

Die sympathische Volksmusiksängerin hat in ihrem Leben schon viel erlebt. Kraft und Hoffnung erfährt sie dabei in ihrem Glauben.

Einmal im Jahr pilgert sie aus Dankbarkeit gemeinsam mit ihrem Mann nach Maria Vesperbild. Dieser Ort ist etwas ganz besonderes für die Sängerin. Hier erfährt sie Halt und Freundschaft. Mit großer Hingabe hilft sie gemeinsam mit ihrem Mann Siegfried bei der Erstellung des Blumenteppichs an  Maria Himmelfahrt. Dies ist für die Beiden ein kraftschöpfendes Ritual. Eine besondere Freundschaft pflegen sie zu Pater Löffler.

Es freut mich sehr Brigitte Traeger im Interview zu begrüßen.

Inwiefern hat dich dein Entdecker Dieter Thomas Heck geprägt?

Dieter Thomas Heck und seine Frau Hilde haben mich in dem geprägt, dass sie mich immer wieder in die Sendung "Schlagerparade der Volksmusik" eingeladen haben. Von daher gesehen, gab er mir immer wieder die Chance mich zu präsentieren. Natürlich hat mich das geprägt.

Welche Erinnerungen hast du an Achims Hitparade?

Dort erinnere ich mich besonders gerne an meinen ersten Auftritt mit dem Lied “ Sag dem Herrgott Dank dafür." Da war ich damals im schönen Plauen zu Gast. In dieser Ausgabe durfte ich zum ersten Mal Margot Hellwig kennen lernen. Es war so schön mit ihr, da wir gleich per du waren und sie mich ganz mütterlich betreut hat. Sie hatte absolut keine Starallüren. In dieser Sendung ist sie zum ersten Mal als Solistin aufgetreten. Aber auch Achim Menzel hat mich sehr beeindruckt als ich ihn live erlebt habe. Er war ein sehr kluger Mensch und noch viel lustiger als vor der Kamera. Für mich war er eine besondere Persönlichkeit. Ein ganz gutes Verhältnis hatte ich auch zu den Produzenten Manuela Wolf und Jochen Seifert. Die Beiden gaben mir immer wieder eine Chance in Achims Hitparade aufzutreten. In Plauen gab es damals noch eine Drehbühne. Man konnte quasi jede Szene neu einstellen.

Durftest du in dieser Sendung auch eine besondere Auszeichnung mit nach Hause nehmen?

Für jeden Hitparadengewinner gab es einen „ Hahn“ als Sendungsgewinn. Am Ende eines Jahres bekam man dann als Jahressieger einen großen Porzellan Krug überreicht. Man wurde somit zum Musikantenkaiser gekürt. Diesen Preis durfte ich im Jahr 2000 entgegennehmen. Dies war für mich ein schönes Erlebnis.

Was ist für dich typisch bayerisch…..

Wenn ich an Bayern denke fallen mir als erstes die Hüte mit dem Gamsbart und die Lederhosen ein. Kulinarisch gesehen ist es auch ein Weißwurstfrühstück und der Schweinebraten. Natürlich gehören für mich die typischen Dialekte auch dazu.

Wie ist ein sakrales Kirchenkonzert von dir aufgebaut?

Als ich damals überlegt habe Kirchenkonzerte zu geben ,war dies sehr schwierig, denn ich konnte mir nicht vorstellen in einem Gotteshaus mit Musik Geld zu verdienen. Ich bin dann mit Gott ins Gebet gegangen und habe mir überlegt wie ich alles vereinbaren kann. Mir war es sehr wichtig kein normales Konzert mit einer Anreihung von Lieder zu geben. Meine Konzerte sind strukturiert mit geistigen Inhalten. Aus diesem Grunde biete ich verschiedene Programme an. Bei „Von Maria zu Jesus“ sind auch Textstellen aus der Bibel enthalten. Hier wird auch die Marienverehrung thematisiert. Das „Fatimakonzert“ ist schon etwas ganz spezielles, denn dort geht es um die Botschaften von Fatima. Dann habe ich das Barmherzigkeitskonzert. Hier thematisiere ich die Barmherzigkeit Gottes. Im Speziellen um die Erscheinungen von Jesus bei der Heiligen Schwester Faustina. Dort verwende ich auch Texte aus ihrem Buch. Es geht mir dabei immer auch um geistliche Inhalte und nicht darum schnell ein Konzert zu geben. Bei all meinem Wirken steht Gott im Mittelpunkt. Manchmal sind meine Konzerte auch Lobpreis und Andacht zugleich.

Welche Werte möchtest du deinem Publikum vermitteln?

Ich orientiere mich bei der Wertvermittlung an den zehn Geboten. Wir leben derzeit in einem Wertechaos, wo alles in Frage gestellt wird. Jeder interpretiert diese in der heutigen Zeit etwas anders. Man spricht heutzutage schnell von einem Gutmensch. Aber was ist ein Gutmensch? Wenn man den anderen in Frieden lässt und alles toleriert! Ein ganz besonders wichtiger Wert ist für mich die Ehrlichkeit. Ebenso ist die Reinheit eine wichtige Tugend für mich. Ich möchte meinem Publikum bei den Konzerten eine Zukunftsperspektive mit auf den Weg geben. Viele Menschen haben in der heutigen Zeit Angst vor dem Sterben in Einsamkeit. Ich möchte diesen Menschen die Zuversicht auf ein ewiges Leben bei Gott schenken. Mir ist es auch besonders wichtig, dass man eine Stärkung im Leben bekommt. Auch wenn es einem nicht so gut geht. Ein für mich ganz persönlicher Wert ist, dass man auch in den schlimmsten Situation des Lebens von Gott geführt wird.

Vielen Dank für das Interview!

Ein musikalisches Wiedersehen mit allen Musikfreunden gibt es am 30.9.23 in der TV Sendung Schlagerspaß mit Andy Borg. ( SWR und MDR)