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"Wer erteilt mir Geschichtsnachhilfeunterricht zur Frage: Warum wurde Dresden eigentlich vor 70 Jahren in Schutt und Asche gelegt? Gab es einen berechtigten Anlass?

  • Meine Weiberfastnachtsbeute aus dem Jahre 2015. So ganz ausschließen wollte ich mich vom närrischen Treiben nicht ...
  • hochgeladen von Kornelia Lück

Als Karnevalsmuffel verstecke ich mich bis Aschermittwoch hinter meinem Rechner. Aus diesem Grunde höre ich lieber Nachrichten als lustige Faschingslieder. Gerade entdeckte ich im Netz die Nachrichteninformation:

"Dresden
Rechtsextreme nutzen Gedenken erneut für ihre Zwecke
Am Sonntag wird es in Dresden voraussichtlich einen Aufmarsch von Rechtsextremen geben. Die Stadtverwaltung Dresden teilte am Sonnabend mit, bereits am Abend des 13. Februars sei bei der Versammlungsbehörde "eine Anmeldung für eine Versammlung (Aufzug)" eingegangen. Das Thema der Demonstration lautet demnach "WIR gedenken!". Der Anmelder rechnet mit 300 Teilnehmern. Weiter heißt es von der Stadt: "Bei dem Anmelder handelt es sich um eine Person aus dem rechten Spektrum, welche bereits in den Vorjahren Demonstrationen im Umfeld des 13. Februars angezeigt hat." Gründe für ein Verbot der Versammlung lägen nicht vor, hieß es weiter."

Einige Zeilen weiter heißt es dann:

"Bündnis "Dresden nazifrei" ruft zu Protest auf

Das Bündnis "Dresden nazifrei" hat bereits eine Gegenveranstaltung angekündigt. Demnach wird zu einem Treffen um 15 Uhr am Theaterplatz aufgerufen. Nähere Angaben, wie die Protestveranstaltung ablaufen soll, machte das Bündnis zunächst nicht."

Bereits am 13. Februar hatten Tausende Menschen würdevoll der etwa 25.000 Opfer der Bombardierung Dresdens vor 70 Jahre gedacht. In den vergangenen Jahren war es wiederholt zu Krawallen im Umfeld des Gedenkens gekommen, als beispielsweise geplante und genehmigte Märsche von Neonazis blockiert und letztendlich auch verhindert wurden."

Da ich erst 1955 geboren wurde, kann ich zu diesem Thema ja nun so gut wie gar keine Stellung beziehen. Auch das Motto der Rechtsextremen, "WIR gedenken", ist ja irgendwie nicht sonderlich aussagekräftig. Worüber wird denn nachgedacht? Dass die damalige Regierung nicht genug Flugabwehr, zum Schutze der Stadtbevölkerung, zur Verfügung stellen konnte?

Und hier meine Frage: "Wieso konnte man Dresden in Schutt und Asche legen? Hatten die Aggressoren etwa die besseren Waffen?" War die damalige Regierung nicht in der Lage das eigene Volk zu schützen? Gab es überhaupt einen konkreten Anlass, die Stadt kurz und klein zu bomben? Wenn ja, aus welchem Grunde mussten so viele Menschen sterben?"

Wird man also bei der Gedenkveranstaltung bei dem Aufzug über all meine Fragen nachdenken? Oder kann ich das Thema "WIR gedenken" auf Grund mangelnder Geschichtskenntnisse nicht richtig einordnen?

Vielleicht findet sich hier ja doch der eine oder andere Leser, der im Unterrichtsfach "Geschichte" bessere Noten als ich erhielt. Und mit Blick auf die Vergangenheit wäre ich dankbar, könnte ich einen von ehemaligen "West- und einen Ostpädagogen" aufgeklärt werden. Oder eben von Schülern, die im Geschichtsunterricht immer nur gute Noten erzielten. Denn ich glaube, Geschichtslehrer die meine Generation 1955 unterrichteten, wird es kaum noch geben.

In jedem Fall steht aber fest, auch wenn ich die Hintergründes des rechten Aufmarsches nicht so ganz verstehe: "In Dresden geht seit Monaten die Post ab, es ist immer etwas los. Auf närrische Karnevalsumzüge und Straßenfasching kann man in dieser Stadt getrost verzichten..."

Der gesamte Bericht ist unter zu lesen. http://www.mdr.de/sachsen/dresden/rechtsextreme-de...

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56 Kommentare

Diese Diskussion bringt immer wieder auch einmal neue Gesichtspunkte mit rein. Ich hatte gestern zu diesem Thema auch noch ein Gespräch mit einem schon etwas älteren Mann (so um die 80 Jahre alt). Er wuchs hier in den neuen Bundesländern auf und war nie an der Waffe. Es war aber dann auch ein ungutes Gefühl zu wissen, dass er nicht einmal weiß wie man ein Gewehr hält.

Dann hat der Glück gehabt. Für den Krieg war er noch zu jung und die Wiederbewaffnung fing erst so 10j nach dem Krieg in Ost und West wieder an. Da war er dann wohl schon zu alt.

Aber schiessen lernt man schnell. Du brauchst den Menschen nur eine Knarre und ein Feindbild geben und der Rest läuft dann wie von selbst. Da braucht man keine lange Ausbildung.

@Giacomo: Also treffen sollte man da schon können :). Ansonsten kann man mir auch ein Gewehr in die Hand geben. Ich treffe nämlich sogar am Schießstand und hole mir das was ich später abstauben will selbst runter.

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