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"Gleichbehandlung von Bürgern?" 25 persönliche Gesprächseinladungen wurden vom Landrat an "Ayslgegner" verteilt. Friedensgebetteilnehmer erhielten keine Einladung.

  • Die perfekte Aufmachung für den Leser, der sich nur grob über die Ereignisse informiert. Oben die Kirche, unten "Ungeliebtes Erbe". Gut, man muss die Sache so zwischendurch mit Humor nehmen. ...
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Gestern, am 26. Januar 2015, erschien in der Mitteldeutschen Zeitung (MZ) -

Ausgabe Zeitz - ein Artikel unter der Überschrift Glockenklang und Gebet.
In diesem Artikel war zu erfahren, dass an die 130 Demonstranten 25 persönliche Einladungen des Landrates Götz Ulrich (CDU) verteilt wurden. Diese Einladung ermöglicht es scheinbar, während einer Privataudienz, offene Fragen zu klären. Da aber nur Demonstranten eingeladen wurden, sehe ich darin eine Ungleichbehandlung des Volkes.

Auch wenn dieses Thema im Moment nur die Region Burgenlandkreis in Sachsen-Anhalt betrifft, vielleicht beobachtet man in anderen ländlichen Regionen des Bundesgebietes ja ähnliche Vorkommnisse?

Zunächst aber zur Einstimmung auf den vergangen Sonntag, zitiere ich hier den Artikel. Anmerkung: Ich habe den Text eingetippt und hoffe, kein Wort, Komma oder Punkt vergessen zu haben.

"Punkt 18 Uhr läuteten gestern Abend rund zehn Minuten lang die Glocken der Burtschützer wie der Katholischen Kirche in Tröglitz. Gemeinsam wollten die beiden Kirchen ein Zeichen setzen gegen die Demonstrationen, die sich seit rund vier Wochen gegen die geplante Unterbringung von Asylbewerbern in Tröglitz richten. Untermalt vom Glockgenläut trafen sich dabei auch rund vierzig Menschen, um im stillen Gebet und mit gemeinsamem Gesang für mehr Menschlichkeit und Wärme einzutreten Auf dem Friedensplatz in Tröglitz hatten sich derweil wieder Menschen zu einer Kundgebung gegen die Unterbringung von Flüchtlingen versammelt. rund 130 Teilnehmer, so die Polizei, zogen in einem Lichterspaziergang durchs Dorf. Dabei wurden 25 persönliche Einladungen des Landrates für ein Gespräch in dieser Woche, um offene Fragen zu klären, verteilt." RIC/Fotos Marco Junghans

Ich hätte da doch einige Fragen, die da lauten:

1.
Warum wusste ich als Mitglied des Kirchenkreises nichts von diesem Friedensgebet?

2.
Warum wurde nicht zumindest auf der Plattform "MZBürgerreporter" kurzfristig auf die Kirchenveranstaltung hingewiesen? Diese Frage erscheint mir nicht ganz unberechtigt zu sein. Denn der Tröglitzer Ortsbürgermeister musste von beiden Veranstaltungen wissen und ist als MZBürgerreporter (einer ähnlichen Plattform wie hier bei Myheimat) angemeldet. In diesem Rahmen meldete er sich auch zu diesem Thema als User und MZBürgerreporter.

3.
Warum wurden nicht auch vor, nach oder während des Gottesdienstes an Besucher des Gotteshauses persönliche Einladungen verteilt?

4.
Warum wurde in dem MZ-Artikel nicht der Veranstalter des Lichterspaziergangs erwähnt? Derzeit werden von Pegida-Ablegern in den Großstädten die "Spaziergänge" durchgeführt. Handelte es sich um einen Pegida-Ableger der, sich im Burgenlandkreis formierte? Oder steht hinter dieser Veranstaltung eine Partei? Wenn es so sein sollte wäre es schon für den Leser der MZ wichtig zu erfahren, welche Partei hinter dieser Bürgersammlung stand.

Zur dritten Frage möchte ich ausführen. Wenn Demonstranten eine Einladung zum Gespräch erhalten, sollten auch Betende eingeladen werden. Denn auch diese haben vielleicht zu diesem einen gewissen Informations- und Gesprächsbedarf.

ich sehe in diesem Verhalten schon etwas das s Prinzip der Gleichbehandlung aller Bürger sehe ich da schon etwas eingeschränkt oder gar verletzt. Ich hätte nämlich auch ein paar Fragen an unseren Landrat.

Gern wüsste ich zum Beispiel, wie viele Christen und Muslime sich derzeit im Zeitzer Asylbewerberheim aufhalten. Und wie viele Muslime, Christen und Menschen anderer Religionsgemeinschaften in Tröglitz erwartet werden. "Falls sie dann kommen würden..."

Diese Informationen wären hilfreich. Denn so ließen sich Lebensmittelpakete besser packen. Schweinefleischkonserven dürften für muslimische Familien wohl eher ungeeignet sein. Aber auch kleine Willkommenspakete könnten mit Bibeln, dem Neuen Testament im Taschenbuchformat oder Koran bestückt werden.

Ja, ich hätte gern einmal einen ganz persönlichen Termin mit dem Landrat des Burgenlandkreises. Vielleicht verspüren auch andere Kirchenbesucher, so wie ich, das Bedürfnis zu einem Gespräch? Aber die hatten dann am Sonntag einfach nur Pech. Persönliche Gesprächseinladungen erhielten nur die Demonstranten.

Unter Gleichbehandlung der Bürger verstehe ich aber etwas anderes. Wenn an einem besonderen Tag, zu einer besonderen Situation, schriftliche Einladungen des Landrates ergehen, sollten diese zumindest "gerecht" auf alle vom Thema betroffenen Bürger verteilt werden.

Nun bin ich aber gespannt, wie viele Demonstranten von dieser schriftlichen Einladung Gebrauch machen werden. Darüber wird vermutlich auch sehr ausführlich in der MZ berichtet. Und dann kann man sich eventuell vorstellen, wie viele Papierflieger aus den restlichen, nicht genutzten Einladung gefaltet wurden...

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  • So sieht es schon etwas besser aus ...
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  • Und Schnee hatten wir auch etwas. Fast wie Weihnachten oder?
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2 Kommentare

Da haben Bürger demonstriert, die ein Problem mit der Unterbringung haben - da machen Gespräche Sinn (wobei man da ja auch alle hätte einladen können).
Wozu soll man aber Leute einladen, die in der Kirche hocken und beten?!?

Und wenn man als Vereinsmitglied nichts über die Aktionen des Vereins erfährt, hat das zwei Ursachen: Das Mitglied hat sich nicht genug interessiert, um sich zu informieren - und/oder der Verein ist nicht genug am Mitglied interessiert, um es zu informieren.

Und Foren, Blog & Co werden allgemein von Vereinen eher spärlich genutzt.

> "Gern wüsste ich zum Beispiel, wie viele Christen und Muslime sich derzeit im Zeitzer Asylbewerberheim aufhalten. Und wie viele Muslime, Christen und Menschen anderer Religionsgemeinschaften in Tröglitz erwartet werden. (...) Diese Informationen wären hilfreich. (...) Aber auch kleine Willkommenspakete könnten mit Bibeln, dem Neuen Testament im Taschenbuchformat oder Koran bestückt werden."

Die sind vielleicht grad vor religiösen Fundamentalisten auch der eigenen Religion (oder aus solchen gottesstaatlichen Ländern) geflohen und dann werden ihnen gleich zur Begrüßung rel. Schriften angedreht?! Wer weiß, ob die von der eigenen Religion überhaupt noch was wissen wollen...

Solche Dinge, wie Bibeln oder Koran sind Angebote, keine Pflicht. Nicht jeder Christ der Steuern zahlt, besitzt eine Bibel.

Aber in einem freien Land sollte Literatur dieser Art auch für Flüchtlinge im Angebot sein. Aber das kann man ja auch sehen wie man will. Dein Argument ist aber nachzuvollziehen

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