myheimat.de setzt auf dieser Seite ggf. Cookies, um Ihren Besuch noch angenehmer zu gestalten. Mit der Nutzung der AMP-Seite stimmen Sie der Verwendung von notwendigen und funktionalen Cookies gemäß unserer Richtlinie zu. Sie befinden sich auf einer sogenannten AMP-Seite von myheimat.de, die für Mobilgeräte optimiert ist und möglicherweise nicht von unseren Servern, sondern direkt aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern, wie z.B. Google ausgeliefert wird. Bei Aufrufen aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern haben wir keinen Einfluss auf die Datenverarbeitung durch diese.

Weitere Informationen

Gilt als schönste heimische Wanzenart: die Streifenwanze (Graphosoma lineatum)

25.05.2019

Die Streifenwanze (Graphosoma lineatum) ist eine Wanze aus der Familie der Baumwanzen (Pentatomidae), welche in Mitteleuropa eine recht große Insektenordnung ist. Von den weltweit etwa 40.000 Wanzenarten sind in Deutschland ca. 800 anzutreffen.

Ihr Verbreitungsgebiet reicht von Mittel- und Südeuropa über Kleinasien bis zum Mittleren Osten, im Nordwesten ist sie seltener.

Das 8 bis 12mm große Insekt ist auf kleinen Büschen und krautigen Gewächsen wie den Doldenblütlern zu finden, darunter etwa an Pastinake, Haarstrang, Engelwurz, Möhre, Giersch und Mannstreu. In den höheren Lagen der Mittelgebirge findet man sie an Bärwurz, in Gärten auch an Kulturpflanzen wie Dill oder Fenchel. Als thermophile (wärmeliebende) Art bevorzugt die Streifenwanze sonnige Wiesen, Ödland und Wegränder als Lebensraum. Auf ihrem Speiseplan stehen Pflanzensäfte der vorab genannten Gewächse.

Charakteristisch für diese Art sind die roten und schwarzen Streifen auf Kopf und Rücken, dessen rote Färbung allerdings im Herbst deutlich blasser wird und ins Gelbbraun wechselt.

Nach ihrer Paarung Mitte Mai legt das Weibchen meist im Juni/ Juli die Eier an einer Blattoberfläche oder an Stängeln ab. Die Larven schlüpfen nach 7 bis 12 Tagen und sind nach 5 Häutungen ausgewachsen und geschlechtsreif (Imago), paaren sich aber erst nach der Überwinterung.

Über die Giftigkeit dieser Art werden unterschiedliche Angaben gemacht. Das rotschwarze Streifenmuster sticht nicht nur dem Fotografen ins Auge, sondern auch potentiellen Fraßfeinden und signalisiert ganz klar "Vorsicht giftig!". Nun haben Wanzen bekanntermaßen Duft- oder Stinkdrüsen, mit dessen Hilfe sie auch für den Menschen übel riechende Sekrete absondern und je nach Art einem Angreifer sogar gezielt anspritzen können. Somit haben sie, ob giftig oder "nur" ungenießbar kaum etwas zu befürchten.

Angetroffen habe ich diese Art auf dem ebenfalls wärmeliebenden Hecken-Kälberkropf (Chaerophyllum temulum), auch Taumel-Kälberkropf, Taumel-Kerbel oder Betäubender Kälberkropf genannt, welcher zur Familie der Doldengewächse (Apiaceae) gehört. Photo: 24.05.2019, Xanten-Marienbaum.

Systematik:
Streifenwanze (Graphosoma lineatum)
Stamm: Gliedertiere (Arthropoda)
Klasse: Insekten (Insecta)
Ordnung: Wanzen (Heteroptera)
Familie: Baumwanzen (Pentatomidae)

Quelle und weitere Infos:
http://tierdoku.com/index.php?title=Streifenwanze

http://www.natur-lexikon.com/Texte/MZ/002/00188-St...

  • Streifenwanze (Graphosoma lineatum), 24.05.2019, Xanten-Marienbaum.
  • hochgeladen von HANS-MARTIN SCHEIBNER
  • Bild 1 / 3

Weitere Beiträge zu den Themen

InsektBildergalerieWanzeGraphosoma lineatumStreifenwanzeXantenschwarz rot gestreift

4 Kommentare

Danke Hans-Martin die Wanze kannte ich noch nicht.

Tolle Info!!!!!!

Dankeschön :-)))

Beteiligen Sie sich!

Hier können Sie nur eine begrenzte Anzahl an Kommentaren sehen. Auf unserer Webseite sehen Sie alle Kommentare und Ihnen stehen alle Funktionen zur Verfügung.

Zur Webseite