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Vom Büblein auf dem Eis.

Bei diesem Foto fiel mir spontan ein Gedicht aus meiner Kindheit ein.
Das Büblein auf dem Eis, (von Friedrich Güll (1812-1879)

Gefroren hat es heuer
noch gar kein festes Eis;
das Büblein steht am Weiher
und spricht so zu sich leis:
Ich will es einmal wagen,
das Eis, es muss doch tragen.-
Wer weiß?
Das Büblein stampft und hacket
mit seinem Stiefelein,
das Eis auf einmal knacket,
und Krach! Schon brichts hinein.
Das Büblein platscht und krabbelt
als wie ein Krebs und zappelt
mit Schreien.
O helft, ich muss versinken
in lauter Eis und Schnee!
O helft, ich muss ertrinken
im tiefen, tiefen See!
Wär nicht ein Mann gekommen,
der sich ein Herz genommen,
o weh!
Der packt es bei dem Schopfe
und zieht es dann heraus,
vom Fuß bis zu dem Kopfe
wie eine Wassermaus.
Das Büblein hat getropfet,
der Vater hats geklopfet
zu Haus.

Bitte liebe Kinder, das Eis ist noch viel zu dünn, Einbruchgefahr!

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3 Kommentare

Putziges Gedicht :)
Und wichtige Warnung!

Aber dafür...

>"Das Büblein hat getropfet, der Vater hats geklopfet"

...gäb's heutzutage 'ne Anzeige und Besuch von den Jugendamtstanten };-)

Manch einem würde heue ein "geklopfet" sehr gut tun, damit findet man wieder etwas leichte auf den Weg der Tugend zurück.

Oh weh, jetzt muss ich mir wieder was anhören, Kindesmisshandlung oder so. Trotzdem, ein kleiner Klaps hat meistens noch niemand geschadet, auch vergisst man den nicht so schnell.

LG: Helmut

Jepp...

Wird aber wiederkommen. Spätestens, wenn die Eltern sich wieder selbst mit ihren Kindern herumplagen müssen, weil der Staat sich nicht mehr alles leisten kann... ;)

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