Le Hieu Ly und Pia Paulmann holen Gold

So können die Ferien immer beginnen. Für die Sportler des Ji-Do-Kwan Wunstorf war es ein gutes Wochenende in Gehrden. Wenn auch Sebastian von der Haar (1. Dan) und Nils Bronder (Blau-Braun Gürtel) in der Kategorie Poomse fast schon alte Hasen sind, war es für Eileen Gehrke (grüner Gürtel), Le Hieu Ly (gelb-grüner Gürtel), Melissa Krause (gelb-grüner Gürtel), Pia Paulmann (gelb-grüner Gürtel), Adrian Nöthlich (gelber Gürtel) und Joshua Gerdes (gelb-grüner Gürtel) das erste Turnier in der Kategorie Poomse (Kampf gegen imaginäre Gegner).
Die größte Gruppe mit über 26 Formenläufern in ihrer Klasse hatte Eileen Gehrke. Bis zum Halbfinale ließ sie die meisten Mitstreiterinnen hinter sich. Sie lief ruhig und kraftvoll ihre Form. Im Halbfinale merkte man ihr die Aufregung dann doch an. Eileen lief zwar weiterhin kraftvoll und konzentriert, konnte jedoch im Halbfinale ihre fünf Mitstreiterinnen nicht hinter sich bringen und musste sich mit dem undankbaren sechsten Platz zufrieden geben.
Anders Nils Bronder. Er konnte die meisten seiner Gegner weitestgehend ausschalten und kam ins Finale. Ein großer Patzer während des Formenlaufens brachte ihm den fünften Platz ein.
Der neunjährige Le Hieu Ly dominierte das Feld von Beginn an. Er überzeugte die Kampfrichter nicht nur mit der sehr guten und kraftvoll umgesetzten Form in seiner Klasse. Besonders aufgefallen ist er durch seine präzise gesetzte Technik. Seine sehr gute Leistung wurde mit Gold belohnt.
Auch die siebzehnjährige Pia Paulmann konnte sich schnell absetzen und kam ins Finale. Obwohl sie in ihrer Form einen kleinen Patzer setzte, schaffte sie es mit Gold nach Hause zu fahren. Melissa Krause und Adrian Nöthlich schnupperten Turnierluft.
Sebastian von der Haar war in der stärksten Gruppe des Tages. Hier waren vom braunen Gürtel bis zu den Dan-Trägern alles vertreten. Sebastian von der Haar kämpfte sich bis ins Halbfinale unter die Top-Ten. Gegen die meisten Dan-Träger konnte er an diesem Tag nicht viel ausrichten und kam auf einen undankbaren siebten Platz.
Joshua Gerdes gab sein Bestes um unter die fünf Besten zu kommen. Was er mit seiner großen Leistung auch schaffte. Im Finale musste er jedoch seinen bis dahin dritten Platz an einen Mitstreiter abgeben. Joshua konnte, trotz guter Leistung an diesem Tag, nur mit der Holzmedaille des undankbaren vierten Platzes (0,2 Punkte fehlten zum dritten Platz) nach Wunstorf fahren.
Trainer Jan-Michael Bannert ist auf seine kleinen Schüler sehr stolz: „Sie haben alles gegeben und vieles vom Erlernten gut umgesetzt. Es war für die Kinder das erste Turnier überhaupt und sie waren natürlich sehr aufgeregt, das darf nicht dabei übersehen werden. Sie sollten vorrangig nur Turnierluft schnuppern.“