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Sicherheit beim Osterausflug: Fahrradhelme können Leben retten

Für die Kleinsten ist das erste Fahrrad eine beliebte Gabe im Osternest und viele Familien starten an den Feiertagen zu einer ausgiebigen Radtour. Die Johanniter geben Tipps für den sicheren Spaß auf zwei Rädern.

Sonnenschein und frühlingshafte Temperaturen locken zum Freizeitspaß im Freien. Doch Vorsicht bitte: Jährlich verunglücken in Deutschland bis zu 70 000 Radfahrer, rund 400 davon tödlich. Stürzt ein Radfahrer vornüber auf die Straße, trägt er oft schwere Kopfverletzungen davon. Ein Fahrradhelm reduziert dieses Risiko um bis zu 88 Prozent.
Besonders wichtig ist ein Helm für den Nachwuchs. „Die Kleinen sind oft noch etwas unsicher auf zwei Rädern unterwegs. Sie können die Gefahren im Straßenverkehr schlechter einschätzen und werden von Autofahrern leichter übersehen“, warnt Dipl.-Gesundheits-lehrer Kersten Enke, Leiter der Johanniter-Akademie Bildungsinstitut Hannover. „Ein Fahrradhelm hat schon vielen Kindern das Leben gerettet“. Helle, leuchtende Farben sorgen zudem dafür, dass die Kleinen besser gesehen werden.
Damit der Helm seine Aufgabe erfüllen kann, muss er perfekt sitzen. „Nicht jeder Helm passt zu jeder Kopfform. Beim Kauf sollten Sie daher vor allem darauf achten, dass der Helm – der ein anerkanntes Prüfzeichen wie GS, CE, DIN oder EN tragen sollte – nicht wackelt oder verrutscht“, rät Enke. Stirn, Schläfen und Hinterkopf müssen sicher abdeckt sein.
Enorm wichtig ist der richtige Sitz des Kinnriemens, damit der Helm während der Fahrt nicht plötzlich rutscht und die Sicht nimmt. Gleichzeitig darf der Riemen aber auch nicht drücken – insbesondere nicht auf Halsschlagader oder Ohren. Der Verschluss muss sicher und einfach einrasten und seitlich sitzen, damit sich der Helm bei einem Sturz nicht vom Kopf lösen kann. Außerdem sollte ein guter Fahrradhelm über Lüftungsschlitze und Netz verfügen. Letztere schützen vor Insekten, die während der Fahrt unter die Helmschale gelangen können.
Nach einem Sturz muss der Fahrradhelm ausgetauscht werden – auch dann, wenn weder Kratzer noch Beulen zu erkennen sind. Denn schon ein kleiner Aufprall kann zu einer nicht sichtbaren Verformung der Helmstruktur führen.
Die Johanniter empfehlen eine regelmäßige Auffrischung der Erste-Hilfe-Kenntnisse, um in jeder Situation lebensrettend helfen zu können. Infos zum Kursangebot der Johanniter gibt es im Internet unter www.juh-ausbildung.de oder telefonisch (24 Stunden gebührenfrei) unter 0800 0019214.

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3 Kommentare

Hallo Timo,
ich finde es reicht nicht das nur Kinder mit Helmen unterwegs sind. Bei uns in der Familie hat es vor ein paar Jahren einen Fahrradunfall gegeben, da hat der Helm den Kopf erfolgreich geschützt. Der Helm war zwar zerbrochen, aber so oder so ähnlich hätte auch der Kopf aussehen können. So war es nur ein Bruch des Schlüsselbeins.

Nach meiner ersten Tour durch Garbsen und den damit verbundenen Versuchen zweier Autofahrer mich vom Rad zu holen (Autofahrer - 1x bei Rot über die Ampel gefahren, 1x Vorfahrt missachtet), habe ich mir auch ganz schnell einen zugelegt. Und vor allem ich trage ihn immer beim Fahrradfahren.
Liebe Grüße Olaf

Hallo Olaf,

da hast Du Recht!

gruß timo

Die Begründungen sind nicht schlecht, aber nach diesen Begründungen müsste man auch Helm tragen, wenn man zu Fuß unterwegs ist (oder im Haushalt, weil auch da massenweise Unfälle passieren).

Anstatt nun alle Fußgänger auch noch mit Helmen zu versehen, sollte man vielleicht mehr Ursachenbekämpfung betreiben - auch weil die im Verkehr Zermusten nicht alle nur Kopfverletzungen haben und man nach der obigen Begründung stattdessen Ganzkörperpanzerung propagieren müsste.

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