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Badeunfälle: Wenn das Wasser zur Gefahr wird

  • Badeunfall
  • Foto: Johanniter Jan Dommel
  • hochgeladen von Timo Brüning

Badeunfälle: Wenn das Wasser zur Gefahr wird
Die Ferienzeit ist Hochsaison für Spiel und Spaß am Wasser. Doch das Badevergnügen endet immer wieder tödlich. Wie in jeder lebensbedrohlichen Situation kommt es auch hier auf schnelle Erste Hilfe an.

Durch Leichtsinn, Kreislaufprobleme, Alkohol oder Überschätzung der eigenen Kräfte ertrinken in den Sommermonaten pro Tag durchschnittlich zwei Menschen in Deutschland – im Jahr 2011 waren es insgesamt 410 Personen (Quelle: Statista). Besonders gefährdet sind kleine Kinder: Bei ihnen gehört Ertrinken zu den häufigsten Todesursachen überhaupt. Aber auch ältere Menschen gehören zur Risikogruppe.

Lehrrettungsassistent Martin Riemann, von der Johanniter-Rettungswache in Wunstorf, rät: „Vor einem Rettungsversuch sollte man unbedingt weitere Personen auf den Notfall aufmerksam machen, die über den Notruf 112 den Rettungsdienst alarmieren können. Der Retter, der den Ertrinkenden aus dem Wasser ziehen will, darf auf keinen Fall den Eigenschutz vergessen. Wenn möglich, reicht man der betroffenen Person einen schwimmenden Gegenstand, um direkten Kontakt zu vermeiden. Denn wenn sich der Ertrinkende in Panik an den Retter klammert, könnte er den Helfenden unter Wasser drücken.“
“An Land muss schnell Erste Hilfe geleistet werden, bis der Rettungsdienst eintrifft. Ist der Betroffene bewusstlos, wird er in die stabile Seitenlage gebracht. Atmet er nicht mehr, muss der Ersthelfer sofort mit der Herz-Lungen-Wiederbelebung beginnen“, erklärt Riemann weiter. Dabei geht es nicht darum, Wasser aus Lunge oder Magen herauszudrücken: „Das bringt nichts und kostet nur wertvolle Zeit“, erläutert Riemann. Stattdessen macht der Ersthelfer den Oberkörper des Betroffenen frei, sucht die Mitte des Brustkorbs und drückt mit übereinander gelegten Handballen das Brustbein vier bis fünf Zentimeter tief senkrecht Richtung Wirbelsäule. Die Druckmassage sollte eine Frequenz von etwa 100 Mal pro Minute haben, also ein bis zwei Mal pro Sekunde. Nach 30 Druckmassagen folgen zwei Atemspenden. Dazu muss der Ersthelfer den Kopf des Betroffenen vorsichtig nach hinten überstrecken. Der Helfer legt seinen geöffneten Mund über den Mund des Patienten und beatmet diesen zwei Mal langsam, bis sich dessen Brustkorb hebt und senkt. Danach folgen wieder 30 Herzdruckmassagen.
Die Johanniter empfehlen eine regelmäßige Auffrischung der Erste-Hilfe-Kenntnisse, um in jeder Situation lebensrettend helfen zu können. Infos zum Kursangebot der Johanniter gibt es im Internet unter www.juh-ausbildung.de oder telefonisch (24 Stunden gebührenfrei) unter 0800 0019214.

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