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Fahndungsfoto

In einer bekannten Tageszeitung wurde in der letzten Woche das Fahndungsfoto
des gesuchten Mannes abgebildet, der in der Woche zuvor das
Baby im Koffer in Hamburg ausgesetzt hat. Ein enttäuschender Versuch
mit einem 2,4 cm² großen Bild , das so unscharf ist wie eine Pocketaufnahme
aus den 70zigern, damit einen Mann zu finden.

Ich kann es einfach nicht verstehen wie man im Zeitalter, in dem die Pixels megahaft günstig sind, Fahndungsfotos und Überwachungskameras mit denkbar schlechtester Auflösung einzusetzen. Daneben in Postergröße die Skandale und Katastrophen als Eyecatcher. Und wieso werden bei Tätern stets die Augen mit einem Pixelbalken unkenntlich gemacht? Die Opfer werden doch riesig abgelichtet. Da macht sich der Verdacht breit, dass Täter besser geschützt werden oder vorsätzlich auf neuere & bessere und dennoch günstigere Technik verzichtet wird. Das ist mehr als traurig!
Stefan Schlamelcher - Luthe

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5 Kommentare

Klingt lustig...
Aber wenn das so weitergeht, kann man bald berechtigt denken, "So schlimm war die Stasi damals auch wieder nicht"...

@Andreas – ja, völlig richtig. Es ist ja auch ein Fahndungsfoto, weil man den Mann bzw. den Koffer evtl. mit dem Fall in Verbindung bringt. Wäre er der verurteilte Täter, wären seine Augen jedoch verpixelt und im Gerichtssaal würde er eine Kapuze übers Gesicht ziehen dürfen (Leider!!!).

Bis zum Urteil - und das wird ja i.d.R. am Ende eines Prozesses bekannt - sollte auch der angebliche Täter gewisse Rechte genießen dürfen.

Der angebliche Täterschutz ist ja eher Schutz von Verdächtigen oder Zeugen, denn man sieht ja, wie hysterisch und rücksichtslos das Volk und seine Medien vorgehen - besonders in solchen Fällen, wo man sich besonders heuchlerisch echauffiert (hätte da einer eine Frau erschlagen, würde sich doch keiner aufregen)

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