Zeitarbeit / Leiharbeit : Equal Pay ? ... bloß nicht !
Gleiche Arbeit , gleiches Geld
Stakeholderkapitalismus ausgetragen auf den Schultern der Zeitarbeiter. Die Begründungen der Arbeitgeber und der Zeitarbeitsbranche sind kaum zu ertragen, reine Schwarz-/Weißmalerei .
Der viel zittierte JOBMOTOR "Zeitarbeit" verbraucht halt keinen Kraftstoff. Dieser Motor benötigt "nur" Menschen und deren Arbeitskraft. Man kann auch sagen, --zurück in die Zukunft-- .
Sehr viele Unternehmen kalkulieren ja nur noch mit entsprechenden Zeitarbeitslöhnen. Das bedeutet, diese Beschäftigungsform wird verstärkt als strategisches Instrument zur Kostenersparnis eingesetzt.
Die Zeitarbeitsbranche ansich ist zunächst zweitrangig zu betrachten, die Kontrollen sind ja vorhanden, wobei sicherlich auch hier Diskussionsbedarf besteht. Aber im Vordergrund stehen die deutschen Unternehmen und natürlich auch "wir" Verbraucher (billig-billiger-am billigsten).
Equal Pay ist daher ein Schritt in die korrekte Richtung ... und er zwingt zum Nach- und Umdenken.
Immer mehr Unternehmen nutzen Leiharbeit, um Lohn- und Sozialstandards zu drücken. Wenn Leiharbeit zur billigeren und jederzeit kündbaren Alternative wird, wächst auch der Druck auf die Stammbelegschaften. Breitet sich Leiharbeit weiter aus, wird es in der nächsten Krise kein zweites „german Beschäftigungswunder“ geben, das derzeit in der ganzen Welt bestaunt wird. Allein die sicheren Arbeitsplätze haben den Arbeitsmarkt und damit die gesamte deutsche Wirtschaft vor einem noch stärkeren Einbruch bewahrt.
Darum fordert die Initiative „Gleiche Arbeit – Gleiches Geld“:
Leiharbeit begrenzen und gleich bezahlen
Gleichbehandlungsgrundsatz für Leiharbeitskräfte einführen
Leiharbeitsgesetzgebung an europäische Standards anpassen