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Widerstand gegen Asbesthalden-Haldenabtrag

Nach dem mein Onkel an einer bösartigen Asbesterkrankung gestorben ist, bin ich froh über die heute Zeitungsmeldung:

Haldenabtrag soll verhindert werden
Während die Region den Abtrag der Asbesthalde in Wunstorf-Luthe vorbereitet, will ein Anwohner das Millionenprojekt stoppen. Über seinen Anwalt Stefan Baufeld hat er die Kommunalaufsicht des Landes eingeschaltet. „Sollte diese keine Einwände vorbringen, werden wir vor das Verwaltungsgericht ziehen und einstweiligen Rechtsschutz suchen“, kündigt Baufeld an. Nach zweijährigem Gezerre hatten die Beteiligten im Sommer vereinbart, dass die umweltschädlichen Hinterlassenschaften der früheren Firma Fulgurit zu einer noch nicht bekannten Deponie gebracht werden. Die Alternative wäre gewesen, die 170.000 Tonnen Material mit Betonwänden zu ummanteln. Abtransport und Deponierung kosten zusammen 8,2 Millionen Euro und werden knapp zur Hälfte von der Europäischen Union bezahlt. Den Rest teilen sich die Region, die Stadt Wunstorf und die auf dem Gelände ansässige Spedition. „Zurzeit läuft die Ausschreibung, im Frühjahr soll der Abtransport beginnen“, sagt Regionssprecher Klaus Abelmann. Das will der Anwohner verhindern. Sein Anwalt moniert zwei Dinge: Zum einen habe es kein öffentliches Planfeststellungsverfahren gegeben. Zum anderen bestehe die realistische Gefahr, dass beim Haldenabtrag Asbestfasern die Anwohnergrundstücke kontaminieren.se
11.11.2010 / HAZ Seite 17 Ressort: HANN

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4 Kommentare

Jetzt scheinen die Luther ja aufzuwachen: Der Stuttgart 21-Effekt?

Zur Erinnerung zitiere ich aus einem
Beitrag von März 2009:
"RA Dr.Baufeld fasste danach die rechtlichen Konsequenzen des Richterspruchs für Luthe zusammen: „Da für Luthe die gleichen Sicherheitsstandards wie für Lahe gelten müssen, kommt hier nur eine wahnsinnig teure Verpackung in Unterdruckzelten in Frage(1) oder die Sanierung der Halde vor Ort. Sollten die Arbeiten unter geringeren als diesen Sicherheitsstandards beginnen, kann jeder Betroffene polizeiliche oder gerichtliche Unterbindungsmaßnahmen erwirken. Zur Frage der Finanzierung auf Kosten der Verursacher habe ich ein Gutachten erstellt, dass der Regionsverwaltung vorliegt“

Herr Jaekel erläuterte als Fachkundiger für Asbest, dass die Berechnungen der Region für die zu transportierenden Mengen viel zu gering anzusetzen sind. „Bei einer fachgerechten Haldenverlagerung nach dem Modell der Region (Verbringung nach Lahe) ist nicht mit fünf, sondern mindestens mit 15 Millionen € (2) an Kosten zu rechnen.“ Er sprach sich für die Sanierung vor Ort aus, die Halde werde auch in Gutachten der Region als standfest bezeichnet. Zudem habe sie bis zu Beginn der Abholzungsaktion Anfang 2008 keine Gefahr dargestellt (letzte Aussenluftmessung 1997). Er kritisierte aus fachlicher Sicht den fehlerhaften Feldversuch des Ingenieurbüros Burmeier, da er inzwischen die bisher vorenthaltenen Messunterlagen einsehen konnte. Das Burmeier-Gutachten ist Grundlage für die Umlagerungsplanungen der Region gewesen."

(1) Die Regionsverwaltung ingnoriert den Richterspruch: Es soll offen gebaggert und damit die Gesundheit der Anlieger gefährdet werden!

(2) Inzwischen ist man immerhin bei 8,2 statt den ursprünglich veranschlagten rund 5 Millionen. Geld scheint keine Rolle zu spielen wenn man damit Freunde in der Wirtschaft unterstützt, schließlich ist es nicht das eigene!
Wer hat eigentlich die Kapazität solche Transporte durchzuführen?
Nach dem 15.12.2010 wissen wir es!

Hier gibt es nähere Infos über die geplante Veranstaltung:
http://www.myheimat.de/wunstorf/politik/infoverans...

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