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FDP unterstützt Ansiedlung eines Lidl-Marktes in Steinhude

Der Lebensmitteldiscounter Lidl plant eine Ansiedlung an der Ecke Tiefental/Großenheidorner Straße und hat seine Pläne in zwei Sitzungen des Bauauschusses des Stadtrates in den letzten Monaten vorgestellt. Die Meinungen der Anwohner sind derzeit gespalten - einige Bürger haben Unterschriftlisten und Plakataktionen ins Leben gerufen um die Ansiedlung zu verhindern.

In zwei Sitzungen hat der Lidl-Regionalleiter Immobilien, Ulrich Mühlhoff, die Pläne des Discounters präsentiert. Neben der Möglichkeit der Politik bei Mitgestaltung an der optischen Gestaltung des Geschäftes wurde seitens Lidl bereits eine Beteiligung von bis zu 30.000 € an einem eventuellen Umbau der Fußgängerwege vor Ort zugesagt - um den Schulweg für die Steinhuder Kinder sicherer zu gestalten.

Die FDP Wunstorf steht der Ansiedlung von Lidl in der Ortsmitte von Steinhude sehr positiv gegenüber und sieht darin viele Vorteile:

- Leichte Erreichbarkeit auch zu Fuß, was insbesondere älteren Menschen die Möglichkeit eröffnet, das Angebot eines Discounters zu nutzen.

- Steigerung der Einkaufsqualität durch optimale Ergänzung des Angebotes des gegenüberliegenden Jibi-Marktes

- Ökologisch sinnvoll, da für viele Steinhuder der Fahrtweg in die anliegenden Gemeinden oder an den Ortsrand, der als Alternative gefordert wird, wegfallen kann

- Schaffung von Arbeitsplätzen im Ort.

Die FDP Wunstorf widerspricht vehement den Argumenten und Behauptungen, die aktuell von den Lidl-Gegnern vorgebracht werden. “Diese Argumente sind nachweislich falsch” so FDP-Pressesprecher Thorben Rump, der selber Steinhuder ist.

Die Argumente der Lidl-Gegner, die derzeit per Flugzettel verteilt werden, lauten z.B. “Kein Schwerlastverkehr am Schulweg unserer Kinder”, “Kein Schwerlastverkehr am Friedhof”, “Kein Logistik- und Kühlzentrum im Wohngebiet”, “Kein nächtliches Dauer-Flutlicht über Steinhude”, “Keine Lärmbelästigung rund um die Uhr” und “Keine erhöhte Feinstaubbelastung im Wohngebiet”.

Diesen “Behauptungen” kann Daniel Farnung, stellv. Vorsitzender der Wunstorfer FDP, der ebenfalls in Steinhude wohnt, einiges an Fakten entgegenstellen: “Zunächst einmal ist es wichtig zu wissen, dass durch die Ansiedlung des Lidl-Marktes kein weiterer Schwerlastverkehr durch das Wohngebiet, d.h. entlang des Friedhofes oder durch die Staße Tiefental, fahren wird. Der Anlieferungsverkehr wird ausschließlich über die Großenheidorner Straße erfolgen. Auch wird es keine Lärmbelästigung rund um die Uhr geben, da auch für Lidl die gesetzlichen Vorgaben gelten - d.h. zwischen 22.00 Uhr und 06.00 herrscht auch hier Nachtruhe.” Als positives Beispiel verweist Farnung auf den Netto-Markt in Großenheidorn.

Da der Großteil der Besucher mit KFZ auch über die Zufahrt der Großenheidorner Straße erwartet wird, ist auch nicht mit einer Gefährdung von Kindern während Ihres Schulweges zu rechnen. Dazu kommt das Angebot Lidls, die Entschärfung der fußgängerunfreundlichen Kreuzung mit bis zu 30.000€ zu unterstützen. “Ich habe selber ein Kind in der Steinhuder Grundschule - und ich mache mir keine Sorgen, dass durch den neuen Markt eine erhöhte Gefahr für mein Kind besteht” ergänzt Thorben Rump hierzu noch.

Insgesamt geht die FDP davon aus, dass die Verkehrshauptlast über die Großenheidorner Straße erfolgen wird und damit die Argumente des Schwerlastverkehrs im Wohngebiet, der erhöhten Feinstaubbelastung der Anwohner sowie der übergebührliche Lärmbelästigung so nicht haltbar sind. Außerdem sei es völlig abwegig von einem Discounter als „Kühl- und Logistikzentrum“ zu sprechen. Auch die häufig angesprochene Argumentation, was denn bei einer Ansiedlung Lidls aus dem örtlichen Schlecker bzw. Jibi werden würde, sei so nicht nachvollziehbar. „Konkurrenz belebt das Geschäft und niemand wird gezwungen, zukünftig nicht mehr dort einzukaufen“, so die beiden Steinhuder FDP-Vertreter, die bei den anstehenden Kommunalwahlen für die Liberalen für den Rat und den Ortsrat kandidieren werden.

Die FDP steht in ständigem Dialog mit den Steinhuder Anwohnern, und eine große Mehrheit steht der Ansiedlung des Marktes positiv gegenüber. “Wir wollen verhindern, dass hier das Gefühl entsteht, eine Minderheit, die die Ansiedlung ablehnt, würde für alle Steinhuder sprechen” fasst Thorben Rump die Meinung der FDP zusammen. “Wir sind weiterhin offen für alle Bedenken und Anregungen, und denken, dass diese, wie bisher, auch in die Planungen von Lidl mit einbezogen werden”.

Lidl zeigt sich hier bisher vorbildlich und informierte schon vorab ausführlich, ging auf alle Argumente ein und reagiert hier derzeit absolut bürgernah. Das erscheint fair und transparent und gibt jedem die Chance, seine Meinung zu bilden und diese auch rechtzeitig kund zu tun.

  • Thorben Rump & Daniel Farnung
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  • Kommunikationswirt Thorben Rump
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  • Dipl. Volkswirt Daniel Farnung
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4 Kommentare

Herr Schlamelcher, bitte schön nicht für alle Luther sprechen! Nach wie vor ist bekannt, dass der überwiegende Teil der Bewohner unseres Ortes den in der Ortsmitte fehlenden ALDI-Markt vermissen! Wenn sie das nicht glauben, dann fragen sie doch bitte einmal die Bewohner, die im Bereich des Ortseinganges von Schloß Ricklingen her kommend, wohnen und leben!

Ich verweise zu dem Thema mal auf einen sehr interessanten Leserbrief aus der Leine Zeitung... http://ich-werde-politiker.de/?p=531&preview=true

@ H.Reuter: die Rede kann hier auch nur von den Anwohnern des Ortkerns sein. Wer am Ortsrand wohnt und lebt, mußte ja auch nie den Krach, LKW Verkehr und Parkplatzlärm von Früh bis Spät ertragen - sondern nun, nur noch ein paar Meter weiter fahren.

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