Darf dieser Film gezeigt werden? - Wegen Erdbebenkatastrophe auf Haiti - Handwerk stoppt Imagefilm
- Auftakt der Imagekampagne des Handwerks im niedersächsischen Wirtschaftsministerium Hannover
- hochgeladen von Winfried Gburek
Das Deutsche Handwerk reagiert auf Kritik der Zuschauer und setzt seinen Imagefilm "Das Handwerk. Die Wirtschaftsmacht. Von nebenan" ab. Zu viele sahen sich dadurch an die Katastrophe in Haiti erinnert.
Erst am vergangenen Donnerstag startete die neue Imagekampagne des Handwerks mit der Ausstrahlung des TV-Spots. Nun wurden der Fernseh- sowie der Kinofilm nach Zuschauerprotesten gestoppt.
Eigentlich soll der Werbespot der Imagekampagne nur verdeutlichen, was es ohne das Handwerk gäbe – nämlich nichts. Auf an manchen Stellen übertriebene Art und Weise stellt Regisseur Peter Thwaites eine Welt ohne Handwerk dar: Gebäude am Berliner Gendarmenmarkt stürzen ein und zerbröseln zu Staub, Autos fallen auseinander, eine U-Bahnstation bricht zusammen. Diese Szenen wecken Aufmerksamkeit, allerdings können sie den Betrachter an Katastrophen wie den 11. September 2001 oder aktuell das Erdbeben auf Haiti erinnern. Letzteres ist der Grund dafür, dass der Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) die Ausstrahlung des Films mit sofortiger Wirkung gestoppt hat. "Gegenüber den Sendeanstalten gab es Kritik von Zuschauern, die den Film mit Nachrichtenbildern aus dem Erdbebengebiet Haiti verbunden hatten. Wir haben daher bis auf weiteres die Ausstrahlung des Spots ausgesetzt", begründet Handwerkspräsident Otto Kentzler die Entscheidung.
Auch in Hannover startete am vergangenen Donnerstag der Handwerksverband die bundesweite Kampagne. Der Imagefilm ist das Kernstück der auf fünf Jahre angelegten und 50 Millionen Euro teuren Werbemaßnahme sein. Am Samstag flimmerte er zum ersten Mal zur Premiumzeit in allen deutschen Privatsenden über die Bildschirme.
Das Internetfernsehen www.wunstorf.tv berichtet über den Auftakt in Hannover und zeigt den Imagefilm, damit sich das Publikum eine eigene Meinung bilden kann.
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Ein witziger Spot!
Und es kommt weder ein Erdbeben noch ein Anschlag auf ein dann zusammenbrechendes Haus in dem Spot vor.
Die Kritiker waren wohl wieder die üblichen hirnlosen Berufsempörten, die den Spot mit Sicherheit gar nicht gesehen haben (oder Brillen brauchen).
Ausserdem gibt es ständig Katastrophen und von Anschlägen zerstörte Häuser und nicht nur 9/11 oder Haiti - dann dürfte man überhaupt nichts mehr machen, weil sich immer irgendeiner an irgendeine schlimme Sache erinnert fühlen könnte.
Also bitte keine spielenden Kinder mehr zeigen, weil das jemanden an ein verunfalltes Kind erinnern könnte.
Auch keine Katzenbilder mehr zeigen, denn das könnte an manche Mahlzeit in der schlimmen Nachkriegszeit erinnern.
Nie wieder Pferdeherden zeigen, weil das an die Kavallerie erinnert, die ganz schlimme Sachen gemacht haben.
Usw.
Die Leute, die den ZDH unter Druck gesetzt haben, sind schon lächerlich.
Aber wenn sich der ZDH dem beugt, machen sich die Handwerker selbst noch viel lächerlicher!