Handy Futsch und Ernestine droht mit Anruf
Der Hilferuf aus der Waschmaschine
Hans ist ganz aufgeregt. Wie angebrannt läuft er in der Wohnung umher. Wo ist nur mein Handy. Vom Wohnzimmer läuft er in die Küche von dort ins Bad und dann ins Schlafzimmer. Er schaut unter Tische und Stühle. Kramt in Schubladen. Räumt Decken und Kissen an die Seite. Aber überall nichts. Nirgendwo ist sein Handy zu finden, und er müsste doch so dringend seine Ernestine anrufen. Aber von dem Handy ist keine Spur zu finden. Da meldet sich Franz zu Wort:
„Du suchst doch nicht etwa dein Handy?“
„Na klar, was denn sonst. Ich brauche es ganz dringend. Ernestine bringt mich um, wenn ich nicht bald anrufe. Aber in der ganzen Wohnung ist dieses blöde Teil nicht zu finden.“
„Dann hast du es sicherlich im Büro liegen lassen“, flüstert es leise in ihm und Hans glaubt einen spöttischen Unterton zu vernehmen.
„Deine dummen Bemerkungen kannst du gerne für dich behalten. Ich kann da gar nicht drauf. Gerade jetzt nicht. Hilf mir lieber, das blöde Ding zu finden. Du hast dir doch sicher gemerkt, wo ich es hingelegt habe.“
„Hier in der Wohnung nirgendwo. Ich wüsste nicht, dass du es hier überhaupt benutzt hast. Aber ruf doch Ernestine vom Festnetz an.“
„Hast du noch einen anderen grandiosen Vorschlag. Weißt du, wie teuer das ist, vom Festnetz auf das Handy in der Namib zu telefonieren.“
„Warum lässt du auch die Ernestine ……
„Das Handy klingelt, das wird Ernestine sein. Na, da kann ich mich auf was gefasst machen. Aber wo ist das Teil nur?“
Hans läuft wieder wie wild geworden durch die Wohnung. Im Bad wird das Klingeln lauter und aufdringlicher. Hans reißt die Schubladen vom Waschtisch auf auch die Türen vom Spiegelschrank. Das Handy ist da aber nicht.“
Genüsslich beobachtet Franz sein „erstes Ich“. Schließlich hält er es nicht mehr aus. „Vielleicht bückst du dich einmal und schaust in der Waschmaschine nach.“
„In der Waschmaschine? – Was Besseres fällt dir nicht ein.“
Doch dann hört er genauer hin. „Da ruft doch jemand. Da ruft doch jemand um Hilfe. Das kann gar nicht Ernestine aus der Namib sein! Wo kommt das nur her?“
„Na, aus der Waschmaschine! Woher denn sonst?“
Hans bückt sich, tatsächlich da ist das Handy – frisch gewaschen und geschleudert. Es sieht aus wie neu. Hans öffnet die Klappe ergreift das Handy. Der Klingelton verstummt: „Ja, hallo Ernestine, tut mir Leid, aber mein Handy…. Aufgelegt! Na, das wird noch ein Nachspiel haben.“
„Quatsch, flüstert Franz. Das war nur das Signal von der Maschine, dass die Wäsche fertig ist. Ruf jetzt deine Ernestine an und alles ist gut.“