myheimat.de setzt auf dieser Seite ggf. Cookies, um Ihren Besuch noch angenehmer zu gestalten. Mit der Nutzung der AMP-Seite stimmen Sie der Verwendung von notwendigen und funktionalen Cookies gemäß unserer Richtlinie zu. Sie befinden sich auf einer sogenannten AMP-Seite von myheimat.de, die für Mobilgeräte optimiert ist und möglicherweise nicht von unseren Servern, sondern direkt aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern, wie z.B. Google ausgeliefert wird. Bei Aufrufen aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern haben wir keinen Einfluss auf die Datenverarbeitung durch diese.

Weitere Informationen

Kyffhäuser, Bilder - Nachtrag.

Hier habe ich einige Bilder vom Kyffhäuser, ich war 2001 schon einmal mit dem Motorrad dort.

  • Auch damals stand schon ein Gerüst
  • hochgeladen von Helmut Metzner
  • Bild 1 / 9
  • Ankündigung für ein Bodenbild, dass mit einem Pflug in ein Getreidefeld gepflügt wurde.
  • hochgeladen von Helmut Metzner
  • Bild 2 / 9
  • Hier im Getreidefeld soll das Bild entstehen.
  • hochgeladen von Helmut Metzner
  • Bild 9 / 9

Weitere Beiträge zu den Themen

KyffhäuserMotorrad

1 Kommentar

Ich bin hier neu und habe deshalb die Beiträge zum Kyffhäuser erst jetzt gelesen. Die Bilder haben mir sehr gefallen. Zur Geschichte möchte ich eine Betrachtung anfügen, die ich bei Prof. Behm-Blancke fand.

Eine um 1300 bis 1350 geschriebene hessische Chronik berichtet zum ersten Mal vom Glauben des Volkes, Friedrich II., Barbarossas Enkel, wohne auf dem Kyffhäuser. Auch die Chronica nova des Dietrich Engelhusius von Einbeck spricht 1426 davon. Etliche Handschriften aus dieser Zeit be­stätigen immer wieder dies Geschichte. Nach altem Volksglauben herrschte also nicht Barbarossa, sondern sein Enkel Friedrich II. auf dem Berge.

Das Volk erhoffte Großtaten von ihm, wie es in einer Schrift des 14. Jahrhunderts heißt: "Der Kaiser werde die Tochter des armen Mannes dem reichen Manne zum Weibe geben, die Nonnen verheiraten, die Mönche zur Ehe anhalten, den Witwen und Waisen und allen Beraubten ihr Hab und Gut zurückerstatten und allen Recht zuteil werden lassen. Die habgierigen Priester werde er vernichten, und dann mit einer großen Streitmacht über das Meer ziehen und auf dem Ölberg das Reich niederlegen."

Es scheint, als ob ein Irrtum des Stadtarztes Adelphus zu Landshut 1519 den ersten Anlaß zu dieser Verwechslung gegeben hat, in der die Schrift Kaiser Friedrich I. als Barbarossa mit einem langen roten Barte bezeichnet und davon spricht, daß er in einem „holen Perg" hause.

Die unerschütterliche Hoffnung im Volksglauben auf eine Wiederkehr des Kaisers Friedrich II. wird dagegen noch später in Schriften aus den Jahren 1537 und 1546 deutlich.

Über die Jahrhunderte verwechselte aber auch das Volk langsam die beiden Friedriche, bis das bekannte Rückertsche Lied von 1870 endgültig Friedrich Barbarossa in den Berg verwies. Als 1871 das Kaiserreich ausgerufen wurde, war Barbarossa eine der Integrationsfiguren, die im katholischen Süden ebenso wie im protestantischen Norden des Reiches angenommen und so zur Integrationsfigur des jungen Staates wurde.

Die zweite Integrationsfigur des Kaiserreiches war "Herrmann der Cherusker", der 9 n.Chr. die Römer verjagte und so die "Germanen mit dem Schwert einte" oder es versuchte. Herrmann steht auf seinem Monument bei Detmold.

Beide vermittelten 1871 dem Volk, dass die Vereinigung nur in einem Kaiserreich und durch den Gebrauch von Waffen vollzogen werden konnte.

Bleib die Frage: Was ist Geschichte am Kyffhäuser und was Propaganda?

Beteiligen Sie sich!

Um zu kommentieren, öffnen Sie den Artikel auf unserer Webseite.

Zur Webseite

Themen der Woche

BaumKahl