Johanniter sagen Ausrichtung des Osterfeuers ab - Hohe Kosten sind für Hilfsorganisation in Wunstorf dieses Jahr nicht leistbar
Die Johanniter aus dem Ortsverband Wunstorf-Steinhuder Meer werden in diesem Jahr kein Osterfeuer in Wunstorf ausrichten. Grund sind die gestiegenen Kosten im Zusammenhang mit der Veranstaltung, die es der Hilfsorganisation unmöglich machen, die 15-jährige Tradition auch in diesem Jahr fortzuführen. Für das kommende Jahr soll eine Möglichkeit gefunden werden, um die Veranstaltung wieder aufleben zu lassen.
„Die Entscheidung für die Absage ist uns sehr schwer gefallen“, sagt Timo Brüning, Leiter Ehrenamt im Johanniter-Ortsverband Wunstorf-Steinhuder Meer, der selbst zu den Helfern der ersten Stunde zählt. „In der Veranstaltung steckt sehr viel Herzblut.“ Für ihn und seine Kolleginnen und Kollegen bedeutete das Osterfeuer: eine Woche Arbeit für Vor- und Nachbereitung sowie während der Veranstaltung. Mehr als 1000 ehrenamtlich geleisteten Helferstunden sind dabei aufgelaufen.
Die Absage begründet Timo Brüning mit wirtschaftlichen Zwängen. In diesem Jahr sei eine Vielzahl zusätzlicher Kosten zu berücksichtigen, die sich beispielsweise auf allgemeinen Preisersteigerungen gründen. Ein weiteres Problem sei, dass immer mehr Besucher selbst Getränke mitbrächten und den Müll auf dem Veranstaltungsgelände hinterließen. „Regelmäßig und zunehmend mehr haben unsere Helferinnen und Helfer den Abfall aufgeräumt, zum Teil mühsam Scherben aufgesammelt“, sagt Timo Brüning. Zu den fehlenden Einnahmen seien so auch noch weitere Kosten für Entsorgung gekommen. Letztlich sei es die Summe aller Faktoren gewesen, die dann zu Absage des diesjährigen Osterfeuers geführt habe.
Dennoch hoffen die Johanniter, dass die Absage nur ein einmaliges Aussetzen der Veranstaltung bedeutet. Um sie im kommenden Jahr wieder anbieten zu können, prüfen die Johanniter verschiedene Möglichkeiten. „Leider ist noch nichts konkret“, sagt Timo Brüning. „Aber wir wollen im Jahr 2016 wieder Gastgeber für alle Wunstorfer beim Wunstorfer Osterfeuer sein.“