AWO-Wunstorf besuchte Uta in Naumburg
Informative Reise in das Saale-Unstrut-Weinanbaugebiet
Stifterfigur am Naumburger Dom, jeder Kreuzwort-Rätsel-Löser kennt die Antwort: Uta.
Und diese war die erste Station auf der 4-Tages-Reise der AWO-Wunstorf. Die Endhaltestelle der historischen Straßenbahn vor dem Hotel war Beginn einer historischen Zeitreise: Versehen mit einer Tageskarte fuhren alle Teilnehmer in die Innenstadt von Naumburg. Grässliches Gequietsche in den Kurven erinnerte viele an frühere Zeiten, diese Fahrt bleibt wohl allen in schaurig-schöner Erinnerung.
An der Haltestelle Marientor erwartete ein sehr kundiger Führer die Gruppe. Viele auch durch Anekdoten versehene Einzelheiten ließen alle staunen über den Einfallsreichtum der früheren Stadtväter, wie man an das Geld der anderen kommt.
Den Abschluss bildete die Besichtigung des Naumburger Domes, und der Höhepunkt war die Figur der Uta. Durch die ausgiebigen Informationen des Stadtführers und der Domführung war die Zeit sehr schnell verganegen. Mit der Straßenbahn ging es zurück ins Hotel, und dort wartete schon ein leckeres Drei-Gang-Menü auf alle.
Am zweiten Tag gab es zum Frühstück im Hotel den Begrüßungssekt, und dieser war schon eine kleine Einstimmung auf den folgenden Ausflug. Der Bus brachte alle nach Freyburg in die Rotkäppchen- Sektkellerei. Eine sehr informative Führung ließ die Gruppe staunen über die Räumlichkeiten, aber auch über die Menge an Wein, die zu Sekt verarbeitet wird. Das Staunen wurde noch größer, als alle vor dem Riesen-Fass aus dem Jahr 1856 standen: 160 000 Flaschen sollen daraus abgefüllt werden, wie die aufgebrachte Inschrift verriet. Eine kleine Sektprobe beendet die Führung, und viele deckten sich gleich im Laden mit den vorgestellten neuen Sorten ein.
Weiter ging es nach Weimar zur Stadtbesichtigung. Goethe und Schiller waren das Hauptthema, aber auch manche andere alte Baulichkeit wurde vom Stadtführer erwähnt, und auch dieses Mal wieder mit Anekdoten und Geschichten gespickt.
Zum Abschluss des Tages stand leichtere Kost auf dem Programm. Der Bus fuhr wieder nach Freyburg In einem kleinen Weingut wurde ein winzertypisches Menü serviert, und dazu gab es eine Weinprobe. Zu jeder Weinsorte hielt der Winzer einen Vortrag, der sich mit jeder Karnevals-Büttenrede messen kann. So hat jeder sein Wissen über die Weinsorten erweitert und dazu noch viel Spaß gehabt. Viel zu früh kam der Bus und brachte alle zurück ins Hotel.
Der dritte Tag war wieder der Vergangenheit gewidmet: Es ging nach Erfurt. Hier war der Stadtführer zu Hause, und entsprechend ging es zu Stellen, die auf den üblichen Führungen nicht aufgesucht werden. Von der Zitadelle gab es erst einmal einen Überblick über die Stadt. Nach einen Rundgang mit viel Erläuterungen gab es an der Südmauer einen herrlichen Überblick .Von dieser Position waren die alten Häuser und Straßenzüge gut zu erkennen, aber auch die schlimmen Bausünden, die zu DDR-Zeiten geschehen sind. Der Stadtführer berichtete, dass mit voller Absicht Häuser so gebaut wurden, dass sie die Sicht auf die vielen alten Kirchen verdeckt haben. Es war sogar geplant, den ehrwürdigen Dom auf diese Art für die Touristen aus dem Blickfeld zu nehmen. Nach diesem Überblick wurde die Stadt erkundet. An der alten Furt, die Erfurt mit den Namen gegeben hat, wurden die einzigartigen Brückenhäuser über die Gera bewundert. Auch bei dem weiteren Rundgang war die alte kaufmännische und künstlerische Vergangenheit allgegenwärtig. Leider erlaubte die knappe Zeit nicht, hier tief einzutauchen.
Am Abend erwartete die Gruppe im Hotel ein sachsen-anhaltinisches Menü. Was sich hier die Küche hat einfallen lassen, übertraf alle Erwartungen. Lange saß die Gruppe danach noch zusammen, viel wurde über die zurückliegenden Ausflüge diskutiert, und dazu mundete hervorragend der Saale-Unstrut-Wein.
Am nächsten Tag galt es Abschied nehmen. Der Bus fuhr wieder zurück nach Wunstorf. Der Reiseleiter Dieter Kanne zog im Bus einen kleinen Abschluss
Wir sollten diese Fahrt wiederholen, und das war auch die Meinung der Teilnehmer.