Auf dem Weg nach Schlesien! Teil 5.
Montag 04. Juni 2007.
Gestern sind aus Göttingen drei neue Gäste angereist, Schlesier wie wir und so um die 70 Jahre alt. Den Sohn schätze ich auf knapp 50 Jahre. Wir haben uns bei einem ausgiebigen Frühstück ein wenig beschnuppert. Das Wetter hat sich nicht viel geändert, der Regen hat etwas nachgelassen. Wir nehmen die Regensachen mit und fahren trotzdem. Unser Ziel ist die Bärenhöhle in Kletno. Ab Ottmachau fängt es wieder an zu regnen, als es nicht aufhören will, halten wir an einer Tankstelle und warten ein wenig. Wir mussten später doch die Regenkombi anziehen. Es wird langsam wieder bergig, als wir durch den Wald fahren und an Höhe gewinnen war er plötzlich da, der Nebel. Die Straße wird immer schlechter, kaum mehr als 50 kmh zu fahren. Kein Vergleich mit den südlichen Ländern. Polen und EU, da fehlt noch sehr viel. Seitlich sind keine Begrenzungen mehr sichtbar, es ist fast dunkel. Zwischendurch ruft mein Navi nach Satellitenkontakt. Gut das wir jetzt nicht abbiegen müssen. Gegen Mittag sind wir am Ziel, es ist fast still, keine Autos oder Menschen, wir sind mitten in den Bergen. Eine Weiterfahrt geht auch nicht weil die Straße gesperrt ist. Ein Restaurant ist auch geschlossen. Wir drehen um und finden im Tal eine Pommesbude. Dort erfahren wir, das an Montagen alle touristischen Ziele geschlossen sind, na bitte. Hähnchen mit Frittis gibt’s heute und man staune, Ketschup. Die Berge im Rücken, wird das Wetter auch wieder besser. In Ottmachau gehen wir noch ein Foto machen von der Stiftskirche. Sie ist wie gestern auch wieder verschlossen, trotzdem mache ich durch die schmiedeeisernen Stäbe einige Fotos. In Neisse noch einen Capuccino auf die schnelle und ab ins Quartier. Mittlerweile ist mir wieder warm geworden, noch die Klamotten zum trocknen aufgehängt und duschen. Ich schreibe noch den Tagesbericht während Gisela sich putzt. Zum Abendessen gibt es für mich nur Salat. Ich habe mir von einem Straßenhändler Erdbeeren besorgt und will noch einige davon naschen. Gisela hat sich eine riesige dünne Pizza reinhauen.
Überings, in Neisse hat es den ganzen Tag nicht geregnet.
Danke für den Bericht mit schönen Bildern