Wunstorfer Johanniter wollen in den „Retter-Olymp“ - Heimische Helfer treten beim Johanniter-Bundeswettkampf an
Sie sind die besten Johanniter-Profi-Retter in Niedersachsen/Bremen – die Johanniter aus dem Ortsverband Wunstorf-Steinhuder Meer. Mit dem Titel haben sich die Helfer aus der Auestadt im vergangenen Jahr für den Bundeswettkampf qualifiziert. Am 16. Mai werden sie mit insgesamt 40 Siegermannschaften aus verschiedenen Starterklassen und aus ganz Deutschland antreten, um bei der „Olympiade des Rettens“ in Cottbus ihr Bestes zu geben. Schirmherr des 24. Bundeswettkampfes ist Dr. Dietmar Woidke, Ministerpräsident des Landes Brandenburg.
Das ehrenamtliche Retterteam aus Wunstorf bereitet sich seit Wochen intensiv auf den alle zwei Jahre stattfindenden Wettbewerb vor. In der Kategorie S-Mannschaft, der Profi-Retter, wollen die Helfer bei ihrer dritten Teilnahme den Bundeswettkampf gewinnen und den Titel nach Wunstorf holen. „Das wird nicht einfach, aber wir sind motiviert und gut vorbereitet“, sagt Rettungsassistent Michael Enge. „Sollte es nicht klappen haben wir aber durch die Übungen unser Wissen und die Fertigkeiten verbessert und zumindest an Erfahrung gewonnen. Dabei sein ist bei diesem bundesweiten Johanniter-Familientreffen auch schon ein Gewinn“, ergänzt Rettungssanitäter Kevin Kowohl. Anhand von simulierten Krankheitsbildern und geschminkten Wunden haben die Teilnehmer geübt, Krankheitsbilder schnell zu erkennen und Verletzungen richtig zu behandeln. Intensiv wurde auch die Lagerung von Patienten geprobt. Abschließend erklärt der Mannschaftsführer Rettungsassistent Christopher Jonck: „Wir freuen uns, unser Wissen und Können rund ums Retten und Helfen in Cottbus zu zeigen und andere Johanniter zu treffen.“
Der Ortsverband Wunstorf-Steinhuder Meer entsendet eine Mannschaften und einen Schiedsrichter nach Cottbus. Gemeinsam mit weiteren Teams aus dem Regionalverband Niedersachsen Mitte, aus dem Ortsverband Hannover-Wasserturm und aus dem Ortsverband Landesbergen, starten die Wunstorfer am Freitag, 15. Mai, mit einem Sonderzug von Langenhagen aus Richtung Cottbus. Die Rückreise erfolgt am Sonntag,
17. Mai, ebenso mit einem Sonderzug.
400 aktive Wettkampfteilnehmer gehen 40 Teams an den Start, darunter auch drei polnische und eine ungarische Gastmannschaft. Neben hauptamtlichen Rettungsprofis ringen viele ehrenamtliche Ersthelfer, vor allem Kinder und Jugendliche, um den Titel als Deutschlands beste Retter. Der Wettkampf selbst besteht aus verschiedenen theoretischen und praktischen Tests.
Insgesamt werden 1500 Johanniter aus ganz Deutschland in Cottbus erwartet, um ihre Mannschaften anzufeuern, darunter auch der Präsident der Johanniter-Unfall-Hilfe e.V., Dr. Arnold von Rümker, Ehrenpräsident Hans-Peter von Kirchbach sowie die Bundesvorstandsmitglieder Jörg Lüssem und Wolfram Rohleder.
Neben den Wettkämpfen wird den Besuchern ein buntes Programm geboten: Hüpfburgen, Bastelstände, Kinderschminken und ein Stand des Johanniter-Kaufhauses. Des Weiteren stellen die Johanniter jede Menge Fahrzeuge vor: vom Stauhelfermotorrad über modernste Rettungsfahrzeuge bis hin zu Einsatzfahrzeugen für Großschadensfälle.
Infos zum Bundeswettkampf mit dem aktuellen Tagesprogramm im Internet unter www.bundeswettkampf.de