Tag der Johanniter in Berlin: Verkehrsminister Andreas Scheuer übergibt Sicherheitspartner-Urkunde
Alle Fahrzeuge in Wunstorf bereits mit Abbiegeassistenten aufgerüstet
Alle zwei Jahre treffen sich Johanniter aus ganz Deutschland, an diesem Wochenende reisten rund 3000 haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiter zum „Tag der Johanniter“ nach Berlin. Sie tauschten sich aus, besuchten Seminare und verglichen sich mit ihrem Können in Erster Hilfe und Notfallrettung beim Bundeswettkampf. Im Rahmen dieser Veranstaltung kam es auch zu einem Treffen mit Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer. Der Politiker setzt sich mit der von ihm gegründeten „Aktion Abbiegeassistent“ für den beschleunigten Einbau der Geräte in LKW ein, die die Sicht auf Radfahrer im toten Winkel verbessern. Die Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. (JUH) geht hier voran und rüstet alle ihre Fahrzeuge über 7,49 Tonnen mit der Zielsetzung bis Ende Juni 2019 um. In Berlin nutzte der Minister die Gelegenheit, JUH-Präsident Dr. Frank-Jürgen Weise und JUH-Bundesvorstand Jörg Lüssem dafür die Sicherheitspartner-Urkunde zu übergeben und sich einen der bereits mit einem Abbiegeassistenten ausgestatteten LKW aus Hannover anzusehen. Im Landesverband Niedersachsen/Bremen sind von insgesamt 29 Fahrzeugen bisher 16 umgerüstet, im Regionalverband wurden von 17 LKW und Bussen bislang zwölf mit einem Abbiegeassistenten ausgestattet. Welche Dringlichkeit die Umrüstung für ihn hat, machte Andreas Scheuer im Gespräch mit den JUH-Mitarbeitern Oliver Fricke (OV Hannover-Wasserturm) und Michele Sciacca (OV Wunstorf-Steinhuder Meer) deutlich: „Allein in der vergangenen Woche starben in Deutschland drei Radfahrer, die im toten Winkel nicht gesehen worden waren. Der Abbiegeassistent ist ein wichtiger Schutz für Radfahrer, genauso wie für Brummifahrer.“
In Wunstorf sind bereits alle vier Fahrzeuge über 7,49 Tonnen mit dem Abbiegeassistenten ausgestattet worden.