myheimat.de setzt auf dieser Seite ggf. Cookies, um Ihren Besuch noch angenehmer zu gestalten. Mit der Nutzung der AMP-Seite stimmen Sie der Verwendung von notwendigen und funktionalen Cookies gemäß unserer Richtlinie zu. Sie befinden sich auf einer sogenannten AMP-Seite von myheimat.de, die für Mobilgeräte optimiert ist und möglicherweise nicht von unseren Servern, sondern direkt aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern, wie z.B. Google ausgeliefert wird. Bei Aufrufen aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern haben wir keinen Einfluss auf die Datenverarbeitung durch diese.

Weitere Informationen

Mit einem Pokal aus Perm – Johanniter kehren heim

  • Johanniter Delegation v.l. Dr. Sami Mohtadi, Michele Sciacca, Kersten Enke,Michael Enge, Andreas Windt
  • hochgeladen von Timo Brüning

Rettungswettkampf in Russland war ein unvergessliches Erlebnis

Vier aufregende Tage liegen hinter der Johanniter-Wettkampfmannschaft des Ortsverbandes Wunstorf-Steinhuder Meer. Nach dem Flug von Hannover-Langenhagen über Moskau erreichten die Wunstorfer Johanniter, Michael Enge, Dr. Sami Mohtadi, Michele Sciacca und Andreas Windt, mit dem Leiter der Johanniter-Akademie Bildungsinstitut Hannover, Kersten Enke, den Airport in Perm. Dort wurden sie von Oleg Fedotkin, Leiter des Zentrums für Katastrophenmedizin in Perm, und einer Dolmetscherin herzlich begrüßt. Auch um kurz nach Mitternacht Ortszeit war es noch sehr warm und es herrschte eine hohe Luftfeuchtigkeit. Die Zeitverschiebung war für die Ankömmlinge eine Herausforderung und so ging es sofort in das Hotel Ural.
Bereits am nächsten Morgen startete die Johanniter-Delegation zum Wettkampfort. Unter dem dortigen Empfangskomitee war auch ein persönlicher medizinischer Berater des russischen Präsidenten Putin.

Nach der Eröffnungsrede, den etwa 80 Vorstellungen der Mannschaften – die Wunstorfer stellten das einzige ausländische Team – und Schlachtrufen ging es zur ersten Disziplin.

In der Fallsimulation, die Ausrüstung dazu stammte von einem Fahrzeug der Reanimationsbrigade, wurden die Johanniter besonders lautstark angekündigt. Oleg Fedotkin bat alle Mannschaften, sich besonders die Arbeitsweise der deutschen Mannschaft anzusehen. Bei der Fallsimulation ging es darum, einen Patienten nach einem Sturz aus fünf Metern Höhe zu versorgen. Michele Sciacca, Michael Enge und Andreas Windt haben die Aufgabe sehr gut abgearbeitet und wurden mit viel Beifall durch die umstehenden Mannschaften gewürdigt.
In einer weiteren Disziplin ging es um Diagnostik. Diese Disziplin übernahmen Dr. Sami Mohtadi und Michael Enge. Es handelte sich um einen gynäkologischen Notfall, wobei auch noch das EKG interpretiert werden musste. Im Anschluss folgte die Reanimationsübung in einem Rettungswagen nach russischem Standard. Bei der Reanimation erfolgte die Medikamentengabe und Narkose ohne Arzt. An die Wiederbelebung, die nach europäischen Richtlinien durchgeführt werden musste, schloss sich eine Narkotisierung des Patienten an. Dieses sollte deswegen erfolgen, da eine anschließende lange Fahrtzeit vorgegeben war. Zum Abschluss dieser Übung musste der Patient dann noch an die Notaufnahme im Krankenhaus übergeben werden. Im straffen Zeitplan des fast 24stündigen Wettkampfes folgte die Kraftmessung. Hierbei wird die Kraft der Hände der einzelnen Mannschaftsmitglieder gemessen. Als letzte Disziplin stand der Tragetest auf dem Programm des Wettkampfes, daran schloss sich die Siegerehrung an. Davor wurden noch kleine Theaterstücke zum Besten gegeben und die Wunstorfer Johanniter sangen das Wettkampflied ihres Ortsverbandes „Wir kommen mit Allemann vorbei“.

Im Endergebnis konnte die deutsche Mannschaft in zwei Kategorien den obersten Platz auf dem Podium betreten. In den Disziplinen Diagnostik und Fallsimulation wurden sie jeweils für die beste Leistung geehrt, dazu wurde ihnen noch ein Ehrenpokal überreicht.

Nach einer kurzen Nacht folgte am nächsten Morgen eine Bootsfahrt auf der Kama, dem gewaltigen Nebenfluss der Wolga. Während der Bootsfahrt konnten sich die Johanniter ein Bild von der wunderschönen russischen Landschaft verschaffen. Die Strapazen des Wettkampfes waren dann beim Baden und einem gemeinschaftlichen Essen mit einem Teil des russischen Teams schnell vergessen. Bereits am nächsten Morgen stand die Heimreise an. Mit einer Menge neuer Eindrücke und Erlebnisse im Gepäck landete die Delegation müde, aber zufrieden wieder am Flughafen Langenhagen.

Kersten Enke, Delegationsleiter und Unterstützer der Permer Institution, fasste das Erlebte nach der Reise zusammen: „Es war ein überwältigendes Ereignis. Ich glaube, dass wir die Johanniter und das deutsche Rettungsdienstwesen sehr ordentlich in Perm vertreten haben. Viele neue Freunde konnten gewonnen und bestehende Kameradschaften vertieft werden. Wir freuen uns auf das nächste Treffen in Russland oder Deutschland!“

  • Johanniter Delegation v.l. Dr. Sami Mohtadi, Michele Sciacca, Kersten Enke,Michael Enge, Andreas Windt
  • hochgeladen von Timo Brüning
  • Bild 1 / 7
  • wunderschöne Landschaften entlang der Kama
  • hochgeladen von Timo Brüning
  • Bild 2 / 7
  • Fernsehinterview mit dem russischen Fernsehen
  • hochgeladen von Timo Brüning
  • Bild 4 / 7
  • Intubation während der Reanimationsübung
  • hochgeladen von Timo Brüning
  • Bild 5 / 7
  • Übersetzung durch Dolmetscher
  • hochgeladen von Timo Brüning
  • Bild 6 / 7
  • Nach der Siegerehrung Mannschaft mit Dolmetscher und Oleg Fedotkin(links)
  • hochgeladen von Timo Brüning
  • Bild 7 / 7

Weitere Beiträge zu den Themen

JubiläumPermRettungswettkämpfeJohanniter WunstorfJohanniterJohanniter Jugend WunstorfJohanniter-AkademieWir CalenbergerBlaulichtbilder

Kommentare

Beteiligen Sie sich!

Es gibt noch keine Kommentare. Um zu kommentieren, öffnen Sie den Artikel auf unserer Webseite.

Zur Webseite

Themen der Woche

MühleGewinnbenachrichtigungWindmühle SteinhudeAdventskalenderMühlen um die EckeWindmühle

Meistgelesene Beiträge