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Fragestunde zur Zukunft des Rettungsdienstes - Johanniter nutzen Gesprächsangebot

  • Rege Teilnahme zeigt das große Interesse der Rettungsdienstmitarbeiter
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Der Ausbildungsraum der Johanniter des Ortsverbandes Wunstorf-Steinhuder Meer war gut gefüllt, die Stühle restlos besetzt und viele Mitarbeiter konnten der Veranstaltung nur im Stehen folgen.

Die Ausschreibung im Rettungsdienst ist ein wichtiges und brisantes Thema, nicht nur für die Mitarbeiter im Rettungsdienst, sondern für alle in der Region Hannover. Die SPD Wunstorf hatte den Johannitern daher ein Gesprächsangebot gemacht, das der hiesige Ortsverband interessiert in Anspruch genommen hat.

Der Vorsitzende des SPD Ortsvereins Bernd Maschke, die Fraktionsvorsitzende Kirsten Riedel, der Regionsabgeordnete Wilhelm Behne und die Bundestagsabgeordnete Caren Marks, sind sich des Problems bewusst und boten den Mitarbeitern des Rettungsdienstes und Ehrenamtlichen die Möglichkeit, ihre Sorgen und Ängste direkt an den Politiker zu bringen.

Nach einer kurzen Einleitung durch die Ortsbeauftragte Monika Brüning und Statements der Podiumsteilnehmer wurde das Angebot der Fragestellung rege in Anspruch genommen. Dabei ist die komplizierte Rechtslage ausführlich dargestellt worden. Maschke und Behne schilderten die rechtliche Zwickmühle, in der sich der Regionspräsident befände: Politisch ist er klar gegen eine Ausschreibung, rechtlich ist er möglicherweise dazu verpflichtet.

Für die SPD in allen Gliederungen hat der Ortsvereinsvorsitzende Bernd Maschke klargestellt, dass die Partei die Leistungen der Hilfsdienste sehr schätzt und gerade in Hinblick auf die erfolgreiche ehrenamtliche Arbeit in jedem Fall an einer Weiterbeauftragung interessiert sei. Maschke: “Wir wollen keine Ausschreibung der Rettungsdienste in der Region Hannover. Das europäische Recht macht es uns aber nicht leicht. Die SPD will auch auf Landes- und Bundesebene nach Lösungen suchen.“
Heico Feise, Rettungsassistent bei den Johannitern, brachte es für alle Kolleginnen und Kollegen auf den Punkt: „ Wir möchten einfach nur Sicherheit für unsere Familien, auch um unsere Zukunft planen zu können. Wir haben schon viele Ausschreibungen erlebt, aber richtig Angst um meinen Job und die Zukunft meiner Familie empfinde ich bei der Jetzigen.“ Christian Pape, ebenfalls Rettungsassistent ergänzte: „ Es muss endlich klar sein, dass Rettungsdienst von Fachkräften geleistet wird und auch dementsprechend bezahlt werden muss und nicht mit immer neuen Ausschreibungen ins Dumpinglohnsegment gedrückt wird.“
Caren Marks versprach die Sorgen und Ängste der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mitzunehmen und in weitere Beratungen einzubringen.
Die Bundestagsabgeordnete Caren Marks kündigte für den 26.01.2010 ein Gespräch aller betroffener Bundespolitiker aus der Region an, bei dem nach Lösungen gesucht werden soll, die Ausschreibung durch eine Änderung des Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschränkungen zu vermeiden. Marks: „ Wir haben schon in der großen Koalition versucht, für Rechtsklarheit durch eine Gesetzesänderung zu sorgen. Leider fanden wir keine Mehrheit. Ich will im Bundestag fraktionsübergreifend Überzeugungsarbeit leisten, um eine Ausschreibungspflicht ein für alle Mal zu verhindern.“

„Nicht auszudenken, wenn die Johanniter nicht mehr den Rettungsdienst in der Auestadt durchführen würden. Auch in vielen anderen gesellschaftlichen Bereichen wird es dann vermutlich zum Wegfall der Leistungen und liebgewonnenem Service der Johanniter für die Bevölkerung kommen“, führte Kirsten Riedel aus. Wilhelm Behne ergänzte: „Wir wissen was wir an den Johannitern in Wunstorf, aber auch an allen anderen momentan am Rettungsdient Beteiligten in der Region haben. Die Strukturen sind in jahrelanger Arbeit von den Organisationen aufgebaut worden und funktionieren sehr gut. Dieses gilt es zum Wohle der Bürger der Region Hannover zu erhalten.“
Zum Abschluss der Fragestunde versprachen alle Podiumsteilnehmer noch einmal, dass sie sich mit allen Mitteln für den Erhalt der jetzigen Strukturen einsetzen werden.
Für die Johanniter keine vollends befriedigende Nachricht, aber zumindest wissen sie jetzt vier Mitstreiter mehr auf ihrer Seite.

Für weitere Fragen stehen zur Verfügung:

Bernd Maschke 0511/3030-4001 oder 01511/9669119 sowie per E-Mail bernd@x-maschke.de
Timo Brüning 0151/16219722 oder E-Mail timo.bruening@johanniter.de

  • Rege Teilnahme zeigt das große Interesse der Rettungsdienstmitarbeiter
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  • Die Beteiligten des Gesprächs: v.l. Monika Brüning, Caren Marks, Berns Maschke, Kirsten Riedel, Wilhelm Behne und Bernd Stühmann
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