Schwimmer Thomas Lurz will in London Gold holen
Freiwasserschwimmer Thomas Lurz soll den deutschen Schwimmern am kommenden Freitag die erste Medaille bei den Olympischen Spielen 2012 bescheren: Über 10 Kilometer im Serpentine Lake des Hydeparks soll der Bann brechen. Dabei strebt der Würzburger Gold an.
Nur mit dem edelsten Metall wäre Freischwimmer-Ass Thomas Lurz wohl wirklich zufrieden. Und die Chancen, dass Lurz am Ende mit Goldmedaille um den Hals strahlt, stehen gut. Gecoacht wird der Würzburger von seinem Bruder, Stefan Lurz. Einst trainierte ihn sein Vater, langjähriger Langstreckenwart im Deutschen Schwimm-Verband (DSV). Doch nach dessen Tod übernahm Stefan den Job. Die Familie Lurz steht für Schwimmen auf höchstem Niveau – im Wolfgang-Adami-Bad in Würzburg hängen zahlreiche Bilder von ihr. Am häufigsten ist das Aushängeschild der deutschen Freiwasserschwimmer, Thomas Lurz zu sehen.
Tagesform und Glück entscheiden
Zehn Mal stand Lurz nach dem Freiwasser- schwimmen auf Weltniveau schon auf der obersten Stufe des Siegertreppchens – zehn Mal wurde er Weltmeister. Und trotzdem wissen er und sein Bruder Stefan, dass es für die Goldmedaille keine Garantie gibt: „Ich glaube, er wird vorne mit reinschwimmen, ob es für die Goldmedaille langt - da gehören Tagesform und Glück dazu“, so sein Trainer und Bruder laut dpa. Trainiert habe er hart, „so hart, wie es in der Welt ganz wenige tun, wenn es überhaupt welche gibt“. Seit dem heutigen Dienstag hält sich der deutsche Rekordweltmeister in London auf und wird nun versuchen, sich auf den Wettkampf zu konzentrieren.
Thomas Lurz im Video-Portrait:
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