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Johann Nikolaus Götz - (Urlaub bildet)

Johann Nikolaus Götz - (Urlaub bildet)

Urlaub in Worms - das heißt, sich auf vielfältige Entdeckungen einlassen. Eine Dieser Entdeckungen führte mich auch zum Heylshof (http://www.museum-heylshof.de/index_baugeschichte.html)
Und zu diesem Museum gehört ein kleiner feiner Park von dem aus auch ein Weg zum Dom-Areal führt. - In einer kleinen lauschigen Ecke sieht der aufmerksame Besucher des Parkes eine Skultur, die zunächst neugierig machen will und soll.
ein verträumter junger Mann, der sich von der Muse küssen lässt; das war mein erster Gedanke. Und dann begann die Entdeckungs-Umrundung.

Das Erste: Das ist ein Denkmal für "Johann Nikolaus Götz"
Alles KLAR! - Wer ist dieser GÖTZ? - Wer jetzt wirklich neugierig wird, der sei gewarnt. Auf einmal ist man sogar bei einem Fremdwort wie "Anakreontik"

Johann Nikolaus Götz wurde 1721 in Worms geboren und verstarb 1781 in Winterburg (bei Bad Kreuznach). Beruflich war Geistlicher, Er hatte sich aber auch schon fröh einen Namen als Schriftsteller und Übersetzer gemacht.

siehe auch diesen Bericht zum Heylshof:
http://www.myheimat.de/worms/kultur/worms-der-heyl...

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Eines seiner Gedichte möchte ich als Beispiel zeigen:

Die wahre Liebe
Eine Nachahmung.

Auf einer alten Mauer saßen
Zwei junge treue Turteltauben,
Die, voll von innerlicher Liebe,
Die Augen auf einander wandten,
Und dann und wann die Flügel zuckten.

Ein Sperling auf dem nächsten Dache
Voll buhlerischer Brunst und Schalkheit,
Hieß dieses Paars verliebte Ruhe,
Frost, Schläfrigkeit und Unvermögen.

Da sprach der Täuber, doch mit Sanfmuth:
Sprich nicht so schlimm von unsrer Liebe.
Horch! deine junge Gattin seufzet.
Sie heißt dich einen Ungetreuen.
Sie, die du gestern erst geehlicht,
Wird heute schon von dir verlaßen!
Du liebest freylich stark und feurig:
Wir lieben sittsam, aber ewig.

  • Wär's Wetter schön, so sprach ein Schmetterling, ich wollte zur Rose jüssen gehn; und ich antwortete die Biene, ging an mein Tagwerk ins Grüne, wär's Wetter schön.
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  • Daten geboren 9.7.1721, Worms -- gestorben 4.11.1781 in Winterburg
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  • (1760) Die Anakreon-Übersetzung »Die Gedichte Anakreons und der Sappho Oden« wird veröffentlicht.
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  • Nach so viel überstandnem Kummer empfind ich nun, dass diese Ruh noch sanfter, als ein Mittagsschlummer bey schwülen Sommertagen, thu. Mein Worms ergötzt mich schon von Ferne; wie wird erst die Entzückung seyn, Kehr ich beim Glanz der Abendsterne in seine
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  • Bild 9 / 18
  • (achtung Grusel) Der eine steigt die Bühne nauf Mit einem Schäferstab, Ein andrer mit dem Marschallsstab, sinkt, ohne Kopf herab.
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  • Bild 13 / 18
  • Flieh nicht den Amor, o zarte Schwester, flieg nicht Amor, er fängt dich doch. ...der Tod ist, wenn er ein Übel ist, auch das Letzte.
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  • Bild 15 / 18

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1 Kommentar

ausführlicher Bericht, mit einem sehr schönen Gedicht von ihm
LG
FP

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