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Haus Herbede

Haus Herbede ist ein Rittergut im Ruhrtal, das im Stadtteil Herbede nahe vom Kemnader See liegt.

Das ehemals von Gräften umgebene Haupthaus besitzt eine mauerumwehrte Vorburg. Sie wird heute als Galerie genutzt. Im mittelalterlichen Gewölbekeller befindet sich ein Restaurant.

Die Anfänge des Rittergutes reichen bis in das 11. Jahrhundert zurück. 1225/27 befand es sich im Besitz des Arnold von Didinghofen, der die Herrschaft Herbede vom Kloster Kaufungen zu Lehen erhielt. Ab 1311 wurde das Haus durch die Familie von Elverfeldt bewohnt, die es als Burgmannen verwaltete.

Während des 14. Jahrhunderts wurde die Anlage befestigt. Die Holzbauten wurden durch ein Steinhaus und einen sich anschließenden Turm ersetzt.

Um 1500 wurde Haus Herbede durch einen großen Brand stark beschädigt. Bei Untersuchungen in den 1980er Jahren fanden sich im Keller allerlei Inventar, Waffen und Rüstungsteile. Diese waren bei dem Feuer vermutlich durch die Decken gestürzt, ohne dass sie später geborgen wurden.

1540 entstand ein unterkellerter Neubau, der um 1563 durch Anbauten mit bestehenden Steinhäusern verbunden wurde, so dass Haus Herbede zu einer Vierflügelanlage mit zentralem Innenhof umgestaltet wurde.

Die unter Denkmalschutz stehende Anlage wurde in den 1980er Jahren aufwendig restauriert und befindet sich deshalb in einem guten Zustand. Außenanlagen und der Innenhof sind frei zugänglich.

Die Buslinien 520 und 575 steuern Haus Herbede vom Wittener Hauptbahnhof aus an. Doch Vorsicht! Ein Ausflugsziel ist das Haus deswegen noch lange nicht. Die Vorburg bietet kleine Läden mit Kunsthandwerk; sie sind während der normalen Ladenöffnungszeiten geöffnet. Das eigentliche Haus Herbede bietet heute gehobene Gastronomie (www.haus-herbede.de). Auch hier gilt es, die Öffnungszeiten zu beachten. Gebäude und Anlage sind zwar äußerlich gepflegt, laden aber nicht zu Spaziergängen oder anderen Freizeitaktivitäten ein. Haus Herbede ist einfach nur auf Gastronomie und Kunsthandwerk zugeschnitten, ohne mehr (wie beispielsweise eine kleine heimatgeschichtliche Sammlung) zu bieten.

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