Worteshunger ...
Feuilleton
... der Hunger in mir nach Worten ist groß -
ich kann ihn ( leider ) nicht zähmen,
ich mag nicht „Retorten“ -
was mache ich bloß,
wo soll ich die „Sager“ hernehmen?
Ich find eine Lösung -
ich verzicht’ auf Geschwafel
und suche stattdessen Gefühle.
Schon finde ich mich an fürstlicher Tafel,
umschmeichelt von hitziger Kühle.
Ich finde alles wonach es mich hungert -
geschliffenes Wort in Begehren verpackt,
ohne das unterm Tisch jemand lungert,
der mit Tücke und List ins Leben mir zwackt.
Ich finde alles wonach es mich dürstet -
es labt mich, es freut mich, es befriedigt mich sehr -
unter’m Stuhl hockt niemand, der mich grob bürstet,
Man läßt still mich genießen - und wenn ich’s verlange
bekomm ich von allem noch mehr.
ee
Ich hab mal in einem Gedicht das Wort "trampelfern" benutzt.Da hat sich ein guter Freund, der meine Gedichte schätzt und mein Buch in Spee unterstützt schlappgelacht.
Trampelfern, hört sich ja wirklich blöd an,.......wir lachen heut noch `drüber