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Wenn die Stunde des Abschieds gekommen ...

Abschiedsforum

Ein Gruß auf den Weg . . .

Ich wollt’ dir in den letzten Stunden
noch soviel tun - noch soviel geben
du hast die Schwelle überwunden
beginnst nun dort dein nächstes Leben

Ich wünsche dir nur grüne Auen
von bunten Bäumen reich besäumt
du sollst im nächsten Leben schauen
was du in diesem bloß geträumt

Ich wünsch’ dir wolkenweiche Wege
statt Notgepäck und Eisesfrost
ich wünsch’ dir immer breite Stege
statt hartem Bett und schmaler Kost

Ich hoff’ daß Gott es richtig macht
daß er dir gibt die schönste Wolke
denn was du auf der Erd’ vollbracht
verdient ein Leben im Himmelsvolke

Und irgendwann - ich sag’ es dir
steh’ ich dir gegenüber
und hoff’ dann - du ermöglichst mir
den Schritt zu dir hinüber

ee

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Dankgefühl . . .

Seh' ich deine alten Hände -
die Finger von der Arbeit steif,
spür’ ich wie ich stoß an Wände -
wenn ich vergess'ne Dinge streif.

Fühl' ich deine alten Hände -
mit Schwielen - von der Arbeit hart,
fallen in mir alle Wände -
wenn deine Hand berührt mich zart.

Viele die es nicht erleben -
die nicht mal den Versuch gewagt,
Du könntest ihnen vieles geben -
man weiß nicht - was man sich versagt.

Wenn die Zeit ganz leis‘ verrinnt -
Vergangenheit Gewicht bekommt,
jeder Tag dann neu beginnt -
mit Hoffnung, das der nächste kommt.

Gewiss, die Zeit des Scheidens naht -
man sagt Adieu auf dieser Erde,
vertraut sich ganz des Schöpfers Rat -
und hofft, daß man ein Engel werde.

ee

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Friede . . .

Ein Wind zog über das Land -
er war wie kühles Linnen,
er alle Scherben an sich band -
und zog damit von hinnen.

Friede ließ sich auf mich nieder -
er ließ mich aufrecht stehen,
ich seh’ auf ’mal und plötzlich wieder -
den Weg, den ich muß gehen.

Kein Stolpern mehr bei jedem Schritt -
ich fühl’ nur starke Hände,
ich weiß – dein’ Seel’ geht mit mir mit -
geleitet mich um alle Wände.

Liegt das Ziel auch weit vor mir -
rastlos werd’ ich gehen,
mein Weg führt mich gerad’ zu dir -
wann ich dort ankomm’ werd’ ich sehen.

ewald eden

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Wenn der Wind sich dreht . . .

Wenn der Wind sich dreht - dann trocknen die Tränen
seidig schimmert dein feuchtes Gesicht
man sieht dein Herz nach Liebe sich sehnen
das Auge strahlt in der Hoffnung Licht

Die Hände halten die Momente
der Trauer fest in Ewigkeit
Angst und Sehnsucht uns auch trennte
Liebe eint alles - allezeit

Drum öffne weit der Seele Fenster
laß ein die neue Fröhlichkeit
verscheuch die grauen Neidgespenster
zu neuem Anfang sei bereit

Selbst die größte Trübsal lehrt
behutsam damit umzugeh’n
wenn Trauer sich in Einsicht kehrt
kann man erleichtert weiter geh’n

ee

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Ich möchte ein Baum sein …

Ich möchte ein Baum sein in nordischen Weiten -
zwischen Bergwand und Wasser
fest in der Erde verwurzelt -
dort möcht’ ich mich selber durchs Leben begleiten.
Möcht’ spüren den harschigen Wind von der See
und hören wenn Brocken auf Brocken
polternd vom Felsen herunterpurzelt -
die Stelle verschonend an der ich dort steh’.
Ich möcht’ fühlen wenn der Regen meine Blätter streichelt
und Tropfen um Tropfen zu Boden fällt.
Ich möcht’ meine Zweige unendlich dehnen
wenn die Sonne mir schmeichelt
und mir erzählt ich wär allein auf der Welt.
Am Fuß meines Stammes wäre Platz für Geschichten
die in meiner Krone ihr schützend Zuhaus’
und von all den schönen Dingen berichten
mit denen sie gefüllt durch des Sturmes Gebraus.
Ich möchte die Sterne über mir zählen
und würde keinen dabei vergessen.
Ich würde den schönsten und größten erwählen
und träumen ich hätt’ schon mal auf ihm gesessen.

ee

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Träume . . .

Träume - kann man Träume fangen -
wenn man durch das Leben geht?
Sie sind oftmals doch ein Bangen -
das durch dunkle Nächte weht.

Träume - kann man Träume fühlen -
wenn man durch den Alltag schreitet?
Wer träumt, der sitzt oft zwischen Stühlen -
wenn das Leben ihm entgleitet.

Träume - kann man Träume sehen -
wenn man Welt im Auge hat?
Die sachte dann im Nichts verwehen -
als wenn man sie um Stille bat.

Träume - kann man Träume riechen -
wenn sie durch die Köpfe fliegen?
Wenn Gestalten um dich kriechen -
die überall im Wege liegen.

Träume - kann man Träume leben -
ausgefüllt und traumesschwer?
Wenn sie in das Sinnen streben -
das da schwebt - so traumesleer.

Träume - kann man Träume fragen -
was da kommt und was wohl nicht?
Sie dir oft die Wahrheit sagen -
in Dunkelheit und auch im Licht.

ee

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18 Kommentare

Siehst Du, Ewald, hab' ich ja gemacht - immer schön häppchenweise - und so war's ein Genuss!
Eine gute Nacht
Gabriele

@ Karola,
ob das tatsächlich so von Ewald gewollt war, kann nur er uns beantworten.
Allein ein einzelnes der o. g. Gedichte bringt ja schon eine Flut von Emotionen hoch und dessen ist er sich sehr wohl bewußt.
Auch Dir eine gute Nacht
Gabriele

  • x x am 05.10.2009 um 22:12

Ja, da hast du Recht! Dir auch eine gute Nacht, Gabriele! ;o))

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