Ohne Worte ... | Lyrik | Gedichte
Fassungs-, wort- und atemlos,
so steh’ ich da wie Öles Götze -
ich frage mich, was mach’ ich bloß,
und staune laufend runde Klötze.
Mein Blick ist starr,
wie schockgefroren -
ich fühl’ ganz klar,
wie ungeschoren
der Schweiß mir durch die Furchen rinnt.
Ich höre meinen Nachbarn sagen,
schau diesen Kerl, und wie der spinnt.
Dabei ist weiter nichts geschehen,
als dass mein Blick ein Blicken traf,
das mich getroffen, superscharf –
und ließ mich dann ganz einfach stehen.
Jetzt muß ich mich erstmal sortieren
und kitten meinen Mannsverstand
sonst würd’ ich mich noch ganz verlieren,
in dem, was ich da blicklang fand …
ewaldeden
Worte sind wie Blätter -
sie lieben die Farbe und fallen irgendwann einmal herunter.
Wir lieben die Worte, das Wortspiel; mal romantisch und mal mit spitzer Zunge.
Ewald, die Blätter versten Dich und ich auch schon ein wenig.
Gruß Fred