Irgendwo ...
Irgendwo ….
Fahle Blässe überzieht ihr Gesicht
man könnte meinen …
doch nein, das ist es nicht –
es ist nicht das Gebläue der Leuchtreklamen,
nicht das gepuderte Weiß der vornehmen Damen –
es ist das Leid, das ihre Züge geprägt -
es ist der Verlust, mit dem das Schicksal sie schlägt.
Es waren ihr Mann und zwei ihrer Söhne,
die schon vieles gekannt – doch niemals das Schöne.
Heillos verfeindet bis ins hinterste Glied,
standen sie sich gegenüber - ohn’ Hoffen auf Fried’.
Jeder gab vor, seine Heimat zu schützen –
Doch was sie da taten – wem tat es nützen?
Denn in beider verworrenem Hintergrund
hockt ein Moloch, mit geiferndem Mund –
drauf wartend, dass man seine Waffen gebraucht -
drauf hoffend, dass niemals die Mordlust verraucht,
die von hinten er nährt mit Lust auf Gewinn –
und solange DAS währt, machen Kriege auch Sinn.
ewaldeden
Willkommen im Kreise derer, die auch dabei sind.