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Die 10 Gebote einmal anders gesagt ....

Feuilleton

Ich bin der Herr euer Gott ...
so klang es grollend vom Berge
aus weißer und blitzender Wolke.
Keiner von euch sei des anderen Scherge,
bestimmte der Herr seinem Volke

Drauf sah jeder das erste Gebot
mit glühendem Finger in den Stein getrieben:
Ihr sollt keine anderen Götter neben mir haben!
stand dort sichtbar für alle
und für ewige Zeiten festgeschrieben.

Die Glut schmolz weiter in den Fels Zeichen und Runen
als zweites Gebot:
Ihr sollt meinen Namen nicht entehren!
Ich werd’ euch nicht das Lügen
das Fluchen und Trügen verwehren -
das braucht ihr als schwaches Menschengetier
doch meinen Namen den haltet gefälligst da raus,
sonst werd’ ich euch strafen
mit Donnergebraus.

Der Finger schrieb ohne Halt
mit krachen und zischen das dritte Gebot:
Gedenket, daß ihr den Sabbat heiligt!
Drum laßt euch am siebenten Tage der Woche
nicht von mir bei der Arbeit erwischen.

Ohne Pause erschien schon das vierte Gebot:
Ihr sollt eure Mütter und Väter ehren
und das – betrachtet dies als eine Warnung –
gilt sowohl in der Freude als auch in der Not

Das fünfte Gebot:
Ihr sollt nicht und niemals töten!
erschien als tiefes feuriges Mal
wer es dennoch tut -
außer in eigenen Nöten -
der wird enden in endloser Qual.

Ihr sollt eine Ehe nicht brechen!
so las man als sechstes Gebot.
Doch es ist nur ein Bruch,
wenn man von mehr noch kann sprechen,
als von gemeinsam gegessenem Brot.

Das siebte Gebot:
Ihr sollt nicht stehlen!
brach sich zitternd in das Gestein.
Und außerdem – und das merkt euch gut -
sollt ihr meine andern Geschöpfe nicht quälen.
Auch wenn sie euch unwichtig scheinen und klein,
denn wenn ihr es macht, komm’ ich gehörig in Wut

Es erschien auf der steinernen Tafel das achte Gebot:
Ich verbiet’ euch falsch Zeugnis wider euren Nächsten und Jedermann.
Drum hütet die Zunge zu eurem Besten -
sonst krieg ich euch sicher irgendwann ran.

Ihr sollt nicht begehren des Nächsten Weib!
war dann das neunte und vorletzt’ Gebot.
gerichtet an alles was Mann ist vom Leib -
und wenn ihr’s versucht dann sehe ich rot.

Das flackernd und springend erlöschende Feuer
schrieb noch das zehnte Gebot:
Ihr sollt nicht begehren eures Nächsten Hab und auch Gut,
denn ich werde zum strafenden Ungeheuer
für jeden von euch der es trotzdem tut
© ee 2005

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11 Kommentare

Warst Du dabei als Moses die Gesetzestafel bekam? Man bekommt den Eindruck. Ich sehe Dich vor mir am Berge Sinai.

Vielleicht war ich Moses?
Vielleicht warst Du eine der biblischen Frauen?
Was wissen wir schon über unser Sein , liebe Gisela, über unser Sein im Gestern und über unser Sein im Morgen.
Uns ist doch nur das endliche Heute gegenwärtig.
Ich denke manches Mal ich möchte ein Baum sein ....

Ich möchte ein Baum sein in nordischen Weiten -
zwischen Bergwand und Wasser
fest in der Erde verwurzelt -
dort möcht’ ich mich selber durchs Leben begleiten.
Möcht’ spüren den harschigen Wind von der See
und hören wenn Brocken auf Brocken
polternd vom Felsen herunterpurzelt -
die Stelle verschonend an der ich dort steh’.
Ich möcht’ fühlen wenn der Regen meine Blätter streichelt
und Tropfen um Tropfen zu Boden fällt.
Ich möcht’ meine Zweige unendlich dehnen
wenn die Sonne mir schmeichelt
und mir erzählt ich wär allein auf der Welt.
Am Fuß meines Stammes wäre Platz für Geschichten
in meiner Krone hätten Vögel ihr schützend Zuhaus’
würden mir von all den Dingen berichten
die sie erlebt in des Sturmes Gebraus.
Ich möchte die Sterne über mir zählen
und würde keinen dabei vergessen.
Ich würde den schönsten und größten erwählen
und träumen ich hätt’ schon mal auf ihm gesessen.

ee

Guter Beitrag!
Wirkt aber auf mich autoitär!
Du sollst nicht..... Alles ist erlaubt - aber nicht alles ist gut! Vieles ist erlaubt aber es tut Dir Mensch nicht gut wenn Du das tust!
Ludwig

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